🌄Guten Morgen!
Die Bundesregierung hat sich auf eine Kraftwerksstrategie (KS) geeinigt. Was steckt dahinter und woher kommt eigentlich unser Strom?
🔭⚡Die Strategie
Die KS soll durch Förderungen den Neu- und Umbau von Gas-Kraftwerken anreizen, die künftig auch mit Wasserstoff Strom erzeugen können. Sie sollen zunächst bis zu 10 Gigawatt (GW) Leistung bringen. Zum Vergleich: Alle Strom-Erzeugungsanlagen in Dtl. (💨☀️🏭) haben 253 GW.
Ziel ist die Sicherung der Energieversorgung. Mit dem geplanten Kohleausstieg bis 2030 steigt der Bedarf an klimafreundlichen Kraftwerken, die den Ausbau erneuerbarer Energien ergänzen sollen.
Neben dem hohen Energiebedarf der Industrie steigt auch der Strombedarf im Verkehr und beim Heizen, wenn fossile Energieträger ersetzt werden.
💶🌡️Diskussion
Ca. 16 Mrd. € aus dem Klima- und Transformationsfonds sollen in den kommenden 20 Jahren aufgewendet werden. Die Union kritisiert, dass die genaue Summe und deren Finanzierung nicht feststehen.
Ein breites Bündnis von Umweltverbänden kritisiert die Entscheidung für Gaskraftwerke, die die Abhängigkeit von fossilem Erdgas weiter verlängere.
Gaskraftwerke produzieren CO2, das im CCS-Verfahren im Boden gespeichert werden soll. Dies trage, so die Kritik, nicht zur Erreichung der Klimaziele bei.
📊🔌Energiemix
Im vergangenen Jahr stammte erstmals mehr als die Hälfte (52%) des verbrauchten Stroms aus erneuerbaren Energien. Der Anteil der Kohle sank auf 27%.
2022 war der Kohleanteil gestiegen (36%), u.a. wegen des Endes russischer Gaslieferungen. Dtl. importierte 2023 zudem Strom, vor allem aus den Niederlanden und Frankreich.
Bis 2030 sollen 80% des Stroms aus erneuerbaren Energien kommen. Der Ausbau hinkt aber vor allem bei der Windenergie den Plänen hinterher.
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