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heute vor 23 Jahren wurde Ariel Sharon israelischer Ministerpräsident.
👨💼 Ariel Sharon
Sharon war von 2001 bis 2006 Ministerpräsident von Israel. Vor seiner politischen Karriere diente er im Militär als General.
Im Jom-Kippur-Krieg 1973 trug er mit umstrittenen und teils eigenmächtigen Entscheidungen zum Sieg Israels bei. Deshalb feierten ihn manche als Kriegshelden, andere sahen in ihm einen Kriegsverbrecher.
Unter ihm kamen die diplomatischen Beziehungen zu den Palästinenser/-innen vollends zum Erliegen. Zudem trieb er die israelische Siedlungspolitik an.
🔎 Siedlungspolitik
Im Sechstagekrieg 1967 eroberte Israel unter anderem das Westjordanland, den Gazastreifen und Ost-Jerusalem. Ab 1967 wurden unter dem damaligen israelischen Ministerpräsident Levi Eschkol die ersten Siedlungen errichtet.
Nach jahrelanger Förderung des Siedlungsbaus ließ Sharon 2005 die Siedlungen in Gaza räumen. Dies führte zum Bruch mit seiner Partei Likud.
Laut der Organisation „Peace Now“ gibt es derzeit 146 israelische Siedlungen im Westjordanland.
💬 Einordnung
Teils gelten die Siedlungen als Reaktion auf Angriffe gegen Israels Sicherheit, teils werden sie mit Gebietsansprüchen begründet. Viele Israelis sahen und sehen die Siedlungen als illegal an.
Da die Siedlungen den UN-Teilungsplan für Palästina von 1947 verletzen, gelten sie als völkerrechtswidrig. Viele Länder, darunter Dtl., lehnen die Siedlungspolitik ab.
Die UN sehen in den Siedlungen ein Hindernis für eine Zweistaatenlösung. Die israelische Regierung fordert Friedensverhandlungen, die auch die Frage der Gebietsansprüche behandeln.
➡️ Dies ist nur ein sehr kurzer Überblick. Mehr zur vielschichtigen Geschichte des Nahostkonflikts: Externer Link: https://kurz.bpb.de/dtdp2208
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