🐦 Guten Morgen,
heute ist der Welttag der Feuchtgebiete. Was hat es mit diesem internationalen Aktionstag auf sich?
🌱📑 Ramsar-Konvention
Der Welttag der Feuchtgebiete wird seit 1997 jährlich begangen und geht auf die Unterzeichnung der sog. „Ramsar-Konvention“ 1971 zurück.
Die Ramsar-Konvention war das erste internationale Abkommen mit Maßnahmen zum Schutz der Natur und natürlicher Ressourcen. 172 Staaten haben den Vertrag ratifiziert, Dtl. trat 1976 bei.
Die Konvention regelt Erhalt, Wiederherstellung sowie nachhaltige Nutzung von Feuchtlandschaften.
🐸 🌿Feuchtgebiete
Als Feuchtgebiete gelten alle Lebensräume zwischen dauerhaft trockenen oder feuchten, z. B. Feuchtwiesen, Moore, Sümpfe, Seen, Küstengebiete und Mangroven.
Sie spielen eine entscheidende Rolle im globalen Wasserkreislauf, bieten Lebensraum für eine Vielfalt an Pflanzen und Lebewesen und erfüllen wichtige Funktionen, etwa bei der Grundwassererhaltung oder dem Schutz vor Naturkatastrophen.
4 % der Landfläche in Dtl. waren ursprünglich Moore. Davon sind mittlerweile etwa 90% trockengelegt, meist zur Torfgewinnung oder zur land- und forstwirtschaftlichen Nutzung.
🚛 💨 Klimaschutz
Moore schützen vor Dürren und Überschwemmungen. Zudem speichern sie in Dtl. genauso viel CO2 wie Wälder, obwohl sie nur ca. 5% ihrer Fläche ausmachen.
Deswegen steht besonders der Torfabbau bei Naturschutzverbänden in der Kritik. Denn bei der Trockenlegung von Mooren oder der Torfverbrennung gerät das gespeicherte CO2 wieder in die Atmosphäre.
2022 hat die Bundesregierung eine nationale Moorschutzstrategie verabschiedet. Die Wiederherstellung von Mooren gilt als eine wichtige Klimaschutz-Maßnahme.
➡️ Mehr Informationen zum Thema findest du hier: Externer Link: https://kurz.bpb.de/dtdp2206
Viele Grüße
Deine bpb Social Media Redaktion
P.S. Korrektur zum Beitrag vom 30.1.: Es gibt keine europaweiten Listen bei der Europawahl.