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Im ganzen Land wollen heute Bäuerinnen und Bauern protestieren, aber warum?
🚜Streit ums Geld
Die Bundesregierung ringt um einen Haushaltplan für 2024 und will z.B. im Landwirtschaftssektor rund 920 Mio. Euro sparen.
Geplant war, dass für Bäuerinnen und Bauern bisherige steuerliche Erleichterungen bei der Kfz-Steuer (für Traktoren und Mähdrescher muss keine gezahlt werden) und beim Kauf von Diesel für landwirtschaftliche Maschinen entfallen sollen.
Landwirtschaftliche Betriebe müssten im Schnitt mit Mehrkosten von 4.000-5.000 Euro pro Jahr rechnen.
📣👩🌾 Massive Proteste
Die Bäuerinnen und Bauern kritisieren die Pläne scharf. Seit Ende Dezember gibt es Protestaktionen wie Traktor-Demonstrationen und Autobahnblockaden.
Die Bundesregierung hat reagiert: Die Befreiung von der Kfz-Steuer soll erhalten bleiben. Die Vorteile bei der Steuer auf Agrardiesel sollen bis 2026 schrittweise entfallen.
Laut Bauernverband sei das unzureichend. Daher startet ab heute eine Protestwoche. Geplant sind Straßen- und Autobahnblockaden sowie Einschränkungen des öffentlichen Lebens.
💬 Reaktionen
Kritiker/-innen an den Protesten verweisen darauf, dass Betriebe auch ohne die steuerlichen Vorteile im Schnitt jährlich ca. 40.000 Euro an Subventionen erhalten würden und die Branche zuletzt Gewinnsteigerungen verbuchen konnte.
Große und kleine Betriebe profitieren allerdings unterschiedlich stark. Zudem steht die Branche durch Klimawandel, Digitalisierung und Fragen der Nachhaltigkeit vor Herausforderungen.
Ein anderes Problem: Einige befürchten, dass die Proteste von verschiedenen rechten Gruppierungen unterwandert werden. Der Bauernverband hat sich davon distanziert.
➡️ Hier erfährst du mehr über das Thema Landwirtschaft:
Externer Link: https://kurz.bpb.de/dtdp2118
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