🌥️ Guten Morgen,
die UN-Weltklimakonferenz COP28 ist zu Ende. Was hat sie gebracht?
📃🖋️ Abschlusserklärung
Die teilnehmenden Staaten haben sich auf eine „Abkehr von fossilen Brennstoffen“ geeinigt. Ein Bekenntnis zu einem „klaren Ausstieg“ gibt es nicht.
Beschlossen wurde zudem die weltweite Verdreifachung erneuerbarer Energien und die Verdopplung der Energieeffizienz bis 2030.
Erstmals sicherten mehrere Staaten Gelder für den sog. Klimafonds zu. Dieser soll v.a. Staaten des Globalen Südens beim Ausgleich vom Klimaschäden unterstützen. Dtl. beteiligt sich mit 100 Mio. $.
💬‼️ Diskussionen
Größter Streitpunkt war der Ausstieg aus fossilen Energieträgern (Kohle, Öl, Gas). Während die EU-Staaten dafür sind, stellen sich Ölförderländer wie Saudi-Arabien dagegen.
Kontrovers diskutiert wurden Verfahren zur CO2-Reduzierung, z.B. „Carbon Capture and Storage“ (CCS): Mit hohem Energieaufwand soll CO2 aus Industrie oder Kraftwerken abgezogen werden, bevor es in die Atmosphäre gelangt.
Thema war auch das Ernährungssystem, das viele Treibhausgase verursacht. Laut UN-Welternährungsprogramm müsse die Produktion von Nahrungsmitteln effizienter und umweltfreundlicher gestaltet werden.
🗣️ Reaktionen
Viele Staats- und Regierungschefs äußerten sich zufrieden über die Beschlüsse.
Kritik gibt es u.a. am fehlenden Bekenntnis zum „klaren Ausstieg“ bei Kohle, Öl, Gas und dem Klimafonds, der als unterdimensioniert kritisiert wird.
NGOs und Expert/-innen kritisierten die Ergebnisse als Minimalkonsens und nicht ausreichend für die Erreichung der Klimaziele (u.a. 1,5 Grad Begrenzung / Energiewende).
➡️ Ausführliche Infos zur COP28 kannst du hier nachlesen:
Externer Link: https://kurz.bpb.de/119d
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Deine bpb Social Media Redaktion