☕Guten Morgen!
In dieser Woche hat die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) die neue PISA-Studie vorgestellt.
📉Ergebnisse
Insgesamt wurden in 81 Ländern knapp 700.000 Schüler/-innen im Alter von 15 Jahren in den Bereichen Mathe, Naturwissenschaften und Lesen getestet.
Deutsche Schüler/-innen (SuS) haben in allen Tests schlechter abgeschnitten als bei der Befragung 2018. Insgesamt ist es für Dtl. das schlechteste Ergebnis seit der ersten PISA-Studie 2000.
Auch im internationalen Vergleich sind die Leistungen zurückgegangen. In Europa liegt Estland vorne.
🏫 Bildung in Deutschland
Das schlechte Abschneiden wird u.a. auf die Schulschließungen während der Corona-Pandemie und eine unzureichende Förderung von schwächeren Schüler/-innen zurückgeführt.
Zudem fehle es an Lehrkräften. Aktuell sind rund 14.000 Stellen unbesetzt. Viel Unterricht fällt aus, erste Schulen mussten die 4-Tage-Woche einführen.
In Dtl. gilt ein föderales Bildungssystem: Die einzelnen Bundesländer sind für die Bildungspolitik zuständig und setzen dabei eigene Schwerpunkte.
🤔Lösungsansätze?
Einige fordern eine nationale Bildungsstrategie, die ein besseren Austausch zwischen Bund und Ländern und eine gemeinschaftlichere Bildungspolitik ermöglichen würde.
Der schulische Erfolg hängt in Dtl. immer noch stark vom sozialen Status der Eltern ab. Bund/Länder wollen mit dem sog. "Startchancen-Programm" ab 2024/25 ca. 4.000 Schulen mit einem hohen Anteil an sozial benachteiligten SuS finanziell fördern.
Der Lehrerverband fordert ein Sondervermögen für Bildung, u.a. um Schulen und Lehrende bei der Integration geflüchteter Kinder besser zu unterstützen.
➡️Eine Zusammenfassung der PISA-Ergebnisse findest du hier:
Externer Link: https://kurz.bpb.de/dtdp2105
Viele Grüße
Deine bpb Social Media Redaktion