🌄Guten Morgen,
heute beginnt Chanukka, das jüdische Lichterfest. Es erinnert an drei wichtige Ereignisse der Geschichte des jüdischen Volkes.
Drei Ereignisse
Die Befreiung: 167 v.Chr. stand der Jerusalemer Tempel unter hellenistischer Fremdherrschaft. In einem dreijährigen Kampf eroberten die Makkabäer ihr Heiligtum zurück.
Die Weihung: Im Anschluss konnten die Jüdinnen und Juden den Tempel 164 v. Chr. wieder einweihen.
Das achttägige Lichtwunder: Als die Makkabäer die Menora entzünden wollten, fanden sie kaum genug geweihtes Öl im Tempel, um den heiligen siebenärmigen Leuchter einen Tag brennen zu lassen. Er brannte trotzdem so lange, bis neues koscheres Öl hergestellt war – acht Tage lang.
🕎Chanukka
Das Wort Chanukka bedeutet übersetzt „Einweihung“ und bezieht sich die Wiedereinweihung des Tempels nach der Rückeroberung.
Dieses Jahr fällt Chanukka auf den 7. bis 15. Dezember. Jeden Abend zünden Jüdinnen und Juden ein neues Licht an der Chanukkia, dem Leuchter, der im Gegensatz zur Menora 8 bzw. 9 Arme hat und nur zur Chanukka verwendet wird.
Das Fest erfährt auch in Dtl. zunehmende Beachtung. Seit einigen Jahren steht eine Chanukkia vor dem Brandenburger Tor und 2022 erstmalig auch vor dem Berliner Abgeordnetenhaus.
📖Bräuche
Chanukka und Weihnachten fallen in eine ähnliche Zeit. Die beiden Feste haben historisch jedoch nichts miteinander gemein.
Gefeiert wird Chanukka im Kreise der Familien und Freund/-innen zu Hause. Kinder erhalten häufig kleinere Geschenke.
Mit einem Dreidel spielen Kinder um Süßigkeiten. Dieser Kreisel wurde schon zur Zeit der hellenistischen Besatzung benutzt, um feindliche Patrouillen in die Irre zu führen.
Mehr über Chanukka in Deutschland findest du hier:
Externer Link: https://kurz.bpb.de/dtdp2104
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