⛅ Guten Morgen,
heute vor 10 Jahren gingen in Kiew die Menschen auf die Straße – der Beginn des sog. Euromaidans.
🗳️ Vorgeschichte
2004 kam es im Zuge der Präsidentschaftswahl zu Massenprotesten. Die sog. Orangene Revolution erzielte die Wiederholung der Stichwahl. Der prowestliche Juschtschenko wird zum Präsidenten gewählt, erhoffte Reformen blieben jedoch aus.
2010 löst ihn sein damaliger Konkurrent, der prorussisch eingestellte Janukowytsch, ab .2013 gab es eine breite Unzufriedenheit mit dem Regime, vor allem mit der weitverbreiteten Korruption.
Am 21.11.2013 verweigerte Janukowytsch die zuvor zugesicherte Unterzeichnung eines Assoziierungsabkommens mit der EU.
💥 Der Euromaidan
Bis zu 800.000 Menschen versammelten sich in den nächsten Monaten auf dem Kiewer Unabhängigkeitsplatz Maidan. Sie forderten Janukowytschs Rücktritt und Reformen. Die Polizei ging mehrfach gewaltvoll gegen sie vor. Im Februar 2014 wurden ca. 100 Personen erschossen.
Neben der friedlichen Mehrheit von Studierenden, Arbeiter/-innen und Rentner/-innen gab es auch eine gewalttätige und extremistische Minderheit.
Auch in anderen Städten der Ukraine gab es zeitgleich Unterstützungsdemonstrationen.
Folgen
Am 21.2.2014 wurde ein Abkommen zur Beilegung der Krise geschlossen, worauf viele Demonstrant/-innen auf dem Maidan zunächst skeptisch reagierten.
Am Tag darauf floh Janukowytsch ins Exil nach Russland, das Parlament wählte eine Übergangsregierung. Im Mai übernahm eine prowestliche Regierung unter Poroschenko die Macht.
Im Frühjahr 2014 besetzte Russland die Halbinsel Krim und schürte einen Krieg um die östlichen Gebiete der Ukraine. Die anschließende russische Annexion der Krim gilt als völkerrechtswidrig.
➡️ Eine Analyse der Proteste findest du hier:
Externer Link: https://kurz.bpb.de/dtdp2091
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