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In seinem aktuellen Jahresgutachten empfiehlt der Sachverständigenrat für Wirtschaft (Wirtschaftsweisen) das Renteneintrittsalter weiter zu erhöhen. Was steckt dahinter?
🔍 Situation aktuell
Für Beschäftigte, die nach 1964 geboren sind, liegt das gesetzliche Renteneintrittsalter derzeit bei 67 Jahren.
Wer mind. 35 Jahre Beiträge gezahlt hat, kann ab 63 Jahren in Altersrente gehen, allerdings mit einem Abzug von bis zu 14,4 Prozent.
Neben der gesetzlichen Rente gibt es noch die betriebliche und private Altersvorsorge, die für die Gesamthöhe der Rente entscheidend ist.
👵🧓Eintrittsalter erhöhen?
In Dtl. gehen in den nächsten Jahren viele Arbeitnehmer/-innen in Rente (sog. Babyboomer). Gleichzeitig steigt die Lebenserwartung. Die Folge: Immer weniger Menschen müssen für immer mehr Rentner/-innen bezahlen.
Eine Mehrheit des Sachverständigenrates empfiehlt daher das Eintrittsalter an die Lebenserwartung zu koppeln. Ein Vorschlag wäre, ab 2031 das Renteneintrittsalter alle 20 Jahre um 1 Jahr zu erhöhen. Ab dem Jahr 2078 würde das die Rente mit 69 bedeuten.
Aktuell liegt das reale Renteneintrittsalter - i.d.R. bei Jahrgängen vor 1964 - bei rund 64,2 Jahren, die Regelaltersgrenze bei 65,8. Die Lebenserwartung ab Geburt liegt aktuell bei ca. 81 Jahren.
⚒️ Diskussion
Das Renteneintrittsalter ist immer wieder Streitthema. Seit 2012 wird es schrittweise von 65 auf 67 Jahre angehoben.
Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat sich deutlich gegen eine Erhöhung ausgesprochen. Stattdessen sollten die Beschäftigungsperspektiven für ältere Menschen verbessert werden.
In vielen Berufen kann allerdings aus gesundheitlichen Gründen nicht bis ins hohe Alter gearbeitet werden. Zudem liegt das durchschnittliche Eintrittsalter aktuell unter dem angestrebten Renteneintritt.
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Externer Link: https://kurz.bpb.de/dtdp2079
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