☕ Guten Morgen,
heute ist Internationaler Tag gegen Straflosigkeit für Verbrechen an Journalist/-innen.
🔎 📈 Verbrechen
Journalist/-innen sind weltweit von Gewalt bedroht und betroffen. Dazu gehören verbale Drohungen und körperliche Angriffe, aber auch Entführungen bis hin zu Mord.
2022 war die Zahl inhaftierter Journalist/-innen so hoch wie nie zuvor. Laut Reporter ohne Grenzen saßen weltweit 533 Medienschaffende im Gefängnis, 65 wurden aufgrund ihrer Arbeit entführt, 49 vermisst, 57 getötet.
Die Unterdrückung von kritischer Berichterstattung nimmt weltweit zu. Sprunghaft angestiegen ist bspw. die Zahl inhaftierter Journalistinnen: 28% mehr als im Jahr zuvor saßen Ende 2022 im Gefängnis.
⚖️ 🕳️ Straflosigkeit?
Am 2.11.2013 wurden in Mali zwei französische Journalist/-innen ermordet. Die Morde wurden bis heute nicht vollständig aufgeklärt. Der von der UN ausgerufene Tag soll an sie erinnern.
Von den weltweit zwischen 2006 bis 2019 geschehenen 1.167 Mordfällen an Medienschaffenden blieben 87% ungelöst.
Oft sind Lokalreporter/-innen betroffen, die Verstrickungen zwischen Politik und organisierter Kriminalität aufdecken.
📖 📜 Was wird dagegen getan?
Die UNESCO führt Schulungen für Richter/-innen, Staatsanwält/-innen und Sicherheitskräfte durch, damit Verbrechen aufgeklärt werden.
Reporter ohne Grenzen hat das Projekt Defending Voices ins Leben gerufen. Es soll Gesetzesänderungen für mehr Pressefreiheit erarbeiten und Gerechtigkeit für Opfer und ihre Angehörigen fördern.
Im Rahmen des Programms wurden zwei Beschwerden gegen Mexiko beim UN-Menschenrechtsausschuss eingereicht. In dem für Journalist/-innen besonders gefährlichen Land herrscht eine Straflosigkeitsquote von 100 %.
➡️ Mehr zum Stand der Pressefreiheit findest Du hier:
Externer Link: https://kurz.bpb.de/dtdp2071
Viele Grüße
Deine bpb Social Media Redaktion