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In Deutschland und weltweit nehmen antisemitische Vorfälle derzeit stark zu. Was steckt dahinter?
📈 Antisemitismus aktuell
Laut dem Bundesverband der Recherche- und Informationsstellen Antisemitismus (RIAS e.V.) gab es in D. in der ersten 10 Tagen nach dem Angriff der Hamas auf Israel 202 antisemitische Vorfälle – 240 % mehr als zur gleichen Zeit 2022.
Dazu zählen Brandanschläge auf jüdische Gemeinden, mit Davidstern beschmierte Häuser, zerrissene Israel-Flaggen und antisemitische Parolen. Auch in Großbritannien oder der Türkei hat Antisemitismus zugenommen.
Viele Jüd/-innen haben Angst zur Arbeit zu gehen, ihre Kinder in die Schule zu schicken oder Hebräisch auf der Straße zu sprechen.
🔍 Formen des Antisemitismus
Antisemitismus definiert sich durch Hass auf Jüd/-innen, der sich in Worten und Taten gegen jüdische Menschen oder Organisationen äußert. Es gibt klassischen, sekundären und israelbezogenen Antisemitismus.
Klassischer Antisemitismus bezieht sich auf die Diskriminierung von Jüd/-innen, Sekundärer Antisemitismus leugnet oder relativiert den Holocaust.
Israelbezogener Antisemitismus wiederum überträgt antisemitische Vorurteile auf den Staat Israel.
🇮🇱 „Israelkritik“ vs. Antisemitismus
Israelbezogener Antisemitismus (IA) ist von sachlicher Kritik an der israelischen Regierung zu unterscheiden.
Antisemitisch ist es, wenn man klassische antisemitische Bilder zur Charakterisierung des Staates Israel und seine Bürger/-innen verwendet, Israel das Existenzsrecht abspricht und den jüdischen Staat und Jüd/-innen dämonisiert.
Kritik an israelischer Politik und Regierungshandeln ist möglich, wenn sie sachlich begründet und offen für Einwände ist.
➡️ Mehr über Israelbezogenen Antisemitismus erfährst du hier:
Externer Link: https://kurz.bpb.de/dtdp2070
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Deine bpb Socia Media Redaktion