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heute vor 50 Jahren beendete ein Waffenstillstand den Jom-Kippur-Krieg.
🔍 Der Krieg
Am jüdischen Feiertag Jom Kippur, am 6. Oktober 1973, griffen Syrien und Ägypten Israel an. Israels Armee war unvorbereitet und wurde überrannt.
Syrien und Ägypten wollten mit dem Krieg Gebiete zurückzuerobern, die Israel seit dem Sechs-Tage-Krieg 1967 besetzt hielt: die Golanhöhen und die Sinai-Halbinsel.
Unterstützt durch US-Waffenlieferungen drängte die israelische Armee die Angriffe zurück und stand bald kurz vor Kairo und Damaskus.
👐 Der Waffenstillstand
Der Krieg hatte Folgen für den Rest der Welt: Arabische Staaten boykottierten die Einfuhr von Erdöl in westliche Staaten, der Ölpreis explodierte. Vielerorts kam es zu einer Wirtschaftskrise.
Der UN-Sicherheitsrat rief zu einem Waffenstillstand auf und verabschiedete eine Resolution, die den Abzug Israels aus den besetzten Gebieten sowie die Anerkennung Israels durch Syrien und Ägypten forderte.
Auch nach dem offiziellen Waffenstillstand am 24. Oktober 1973 kam es zu Kampfhandlungen. Diplomatische Bemühungen der USA beruhigten die Lage.
✍️ Die Folgen
Im Krieg starben 2.700 Israelis und schätzungsweise 20.000 Syrer/-innen und Ägypter/-innen.
Am 26. März 1979 kam es zum Friedensvertrag zwischen Ägypten und Israel: Er sah vor, dass Israel die Sinai-Halbinsel räumen sollte. Im Gegenzug erkannte Ägypten Israel an.
Die Golanhöhen blieben weiterhin besetzt, 1981 annektierte Israel sie. Eine UN-Friedensmission sichert seither die Grenze zwischen Israel und Syrien. Syrien erkennt Israel bis heute nicht an.
➡️ Mehr zum Jom-Kippur-Krieg und dessen Folgen liest du hier:
Externer Link: https://kurz.bpb.de/dtdp2054.
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