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Mehrere Erdbeben erschütterten am Wochenende Afghanistan.
🗓️ Die stärksten Erdbeben seit Jahren
Seit Samstagmorgen bebte in Afghanistan die Erde. Das stärkste wurde mit einem Wert von 6,3 gemessen. Das sind die schlimmsten Erdbeben in Afghanistan seit 1998.
Bei den Erdbeben sind mindestens 2400 Menschen gestorben. Tausende sind verletzt. Ganze Dörfer wurden zerstört.
Am schlimmsten betroffen ist die Provinz Herat im Westen des Landes, nahe der Grenze zum Iran. Die Region gilt als kulturelles Zentrum Afghanistans. Dort gibt es immer wieder Erdbeben.
🌐 Internationale Hilfe
Die Vereinten Nationen haben knapp 5 Mio. Euro Soforthilfe zur Verfügung gestellt. Dtl. hat ebenfalls 5 Mio. Euro Hilfe versprochen. Mit dem Geld sollen UN-Organisationen und Organisationen vor Ort unterstützt werden.
Die EU hat Rettungsteams nach Afghanistan geschickt. Internationale NGOs sind im Katastrophengebiet vor Ort. Die Rettungs- und Bergungsarbeiten sind teilweise sehr schwierig, da einige Gebiete nicht über Straßen zu erreichen sind.
Die radikalislamischen Taliban, die in Afghanistan regieren, haben Hilfe auch aus dem Ausland angefordert. Sie hatten Afghanistan über Monate hinweg international isoliert.
⚠️ Humanitäre Krise
Seit dem August 2021 sind die Taliban in Afghanistan wieder an der Macht. Zuvor hatten die USA und die NATO ihre Truppen abgezogen.
Die Situation der Bevölkerung hat sich unter der Herrschaft der Taliban verschlechtert. Laut den Vereinten Nationen leben 97% der Menschen in Armut.
Besonders schlimm ist die Situation für Frauen und Mädchen. Sie dürfen zum Beispiel nicht an die Uni gehen und Mädchen nur bis zur 7. Klasse in die Schule. Die Anzahl der sexuellen und geschlechtsspezifischen Gewalt gegen Frauen ist zudem laut einem UN-Bericht stark gestiegen.
Mehr Informationen zur Lage in Afghanistan findest du hier:
Externer Link: kurz.bpb.de/ykl
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