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Die Bundesregierung will den Wohnungsbau in Schwung bringen. Was ist geplant?
🏗️ 📉 Wohnungsbau in der Krise
Laut einer Studie des Bündnisses „Soziales Wohnen“ fehlen in D. dieses Jahr schätzungsweise 700.000 Wohnungen – die größte Wohnungsnot seit 20 Jahren.
Im Koalitionsvertrag der Bundesregierung steht, dass jährlich 400.000 neue Wohnungen gebaut werden sollen, davon 100.000 sozial gefördert. Die Ziele wurden zuletzt jedoch deutlich verfehlt.
Gestiegene Kreditzinsen, teure und knappe Baumaterialien, der Fachkräftemangel sowie die Heizungswende sorgen für einen Rückgang beim Wohnungsbau.
📜 🧱 Bundesregierung beschließt Maßnahmen
Die Bundesregierung hat auf einem Baugipfel nun einen 14-Punkte-Plan präsentiert, um den Wohnungsbau anzukurbeln. Bis 2027 will sie dafür 18 Mrd. € zur Verfügung stellen.
Um Kosten zu sparen, sollen z. B. die Anforderungen für energiesparendes Bauen nicht wie geplant erhöht werden. Die Bundesregierung will Familien beim Kauf und Bau von Wohnungen stärker fördern.
Zudem soll der bürokratische Aufwand bei der Genehmigung von Bauprojekten verringert werden.
👍️ 👎️ Gespaltene Meinungen zu den Plänen
Vertreter/-innen der Bauwirtschaft haben positiv auf die Pläne reagiert. Der Hauptverband der Bauindustrie bezeichnet das Programm bspw. als „umfangreicher als erwartet“.
Der Spitzenverband der Wohnungswirtschaft sieht dagegen kaum Verbesserungen für Unternehmen, die sozialen Wohnungsbau vorantreiben. Er fordert Steuersenkungen und niedrigere Zinsen.
Die Deutsche Umwelthilfe bezeichnet den 14-Punkte-Plan als „klimapolitisches Desaster“. Sie kritisiert vor allem, dass die Standards beim energiesparenden Bauen vorerst nicht erhöht werden.
➡️ Hier erfährst du mehr über Wohnungspolitik:
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