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am 13.9.1953 wurde Nikita Chruschtschow Parteichef der Kommunistischen Partei der Sowjetunion (KPdSU).
👨 Wer war Chruschtschow?
Nikita Sergejewitsch Chruschtschow (1894-1971) trat 1918 in die Kommunistische Partei (KP) ein und kämpfte für die Rote Armee im russischen Bürgerkrieg.
Ab 1930 machte er in der KPdSU Karriere: Erst als erster Sekretär von Moskau, dann im Politbüro von Josef Stalin.
Nach Stalins Tod setzte Chruschtschow sich als Parteichef der KPdSU durch. Ab 1958 war er zudem Regierungschef der Sowjetunion (UdSSR).
⛏️ Innenpolitik
Chruschtschow wollte die UdSSR „entstalinisieren“: Dafür reduzierte er u.a. Arbeits- und Straflager und entließ Millionen Häftlinge.
1956 hielt er auf dem KPdSU-Parteitag eine nicht-öffentliche Rede, in der er die Repressionen Stalins gegen Parteimitglieder anprangerte – an denen er teils selbst beteiligt gewesen war. Den Terror gegen das eigene Volk erwähnte er nicht.
Er trieb den Ausbau der Güter- und Rüstungsproduktion voran und ordnete den Agrarbereich neu. Trotzdem blieb ein wirtschaftlicher Aufschwung aus.
🗺️ Außenpolitik
Chruschtschow regierte mit harter Hand gegenüber den sozialistischen „Bruderstaaten“: Aufstände in Polen und Ungarn wurden 1956 blutig niedergeschlagen.
Das Verhältnis zu den USA war angespannt: In der „Zweiten Berlinkrise“ 1958 forderte Chruschtschow vergeblich den Abzug alliierter Truppen aus Berlin. 1961 wurde die Berliner Mauer errichtet. 1962 führte Chruschtschows Ankündigung Raketen auf Kuba zu stationieren zur „Kuba-Krise“ – und der Gefahr eines Atomkriegs.
Diese Misserfolge und zuletzt die Annäherung an die BRD waren für die KPdSU-Führung zu viel: Am 14. Oktober 1964 setzten sie Chruschtschow ab.
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