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Vor 75 Jahren wurden in Deutschland zwei neue Währungen eingeführt – Vorboten der politischen Teilung zwischen Ost und West.
🧺 🏷️ Hintergrund
Ende des 2. Weltkriegs teilten die Siegermächte D. in vier Zonen ein – die spätere BRD fiel unter die Verwaltung der westlichen Alliierten. Die spätere DDR wurde sowjetische Besatzungszone.
Ab 1936 waren in D. die Güterproduktion kontrolliert und die Preie auf einem niedrigen Niveau festgeschrieben. So war viel mehr Geld im Umlauf, als dafür gekauft werden konnte. Schwarzmarkt und Tauschhandel florierten.
Die westlichen Alliierten wollten diesen Geldüberhang verringern, um eine übermäßige Inflation bei der Rückkehr zur freien Marktwirtschaft zu verhindern.
🪙 📦️ Die Reformen
Am 20.06.1948 führten die westlichen Besatzungszonen die D-Mark ein. Bar- und Sparguthaben wurden nach festgelegten Quoten umgetauscht.
Die Reform war erst wenige Tage zuvor angekündigt worden und zwang die sowjetische Führung zu einer schnellen Reaktion.
Am 24.06.1948 erhielten die Bewohner/-innen der sowjetischen Besatzungszone zunächst 70 "Kuponmark" – Reichsmarknoten, die mit vorbereiteten Kupons beklebt wurden. Im Juli wurde die „Deutsche Mark der Deutschen Notenbank“ eingeführt.
⛔️ ✈️ Folgen
Die sowjetische Führung wollte zunächst ihre Währungsreform auf ganz Berlin ausweiten. Der Versuch scheiterte – die Vier-Mächte-Verwaltung Groß-Berlins galt als beendet.
In der Folge blockierte die Sowjetunion die Landwege nach Berlin. Die westlichen Alliierten reagierten mit der berühmten "Luftbrücke" – ein erster Höhepunkt des Kalten Krieges.
Langfristig entwickelte die D-Mark sich – im Gegensatz zur Ostmark – als stabile Währung. 1990 wurde sie mit der Währungsunion im Zuge der Wiedervereinigung alleiniges Zahlungsmittel in D.
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