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Extremistische Straftaten haben 2022 einen neuen Höchststand erreicht. Ein Kurz-Überblick zum aktuellen Bericht des Bundesamtes für Verfassungsschutz (BfV):
🇩🇪 Gefahr von Innen
Der Rechtsextremismus bleibt laut BfV die größte Gefahr für die Demokratie: 2022 wurden 22.357 (+ 3,8 % zu 2021) rechtsextremistische Straf- und Gewalttaten erfasst, davon 1.016 Gewalttaten. 38.800 Personen stuft das BfV als rechtsextrem ein, 14.000 gelten als gewaltbereit.
Linksextremistisch motivierte Straftaten sind deutlich zurückgegangen (- 39 % zu 2021). Von den verzeichneten 3.847 Straftaten waren 602 Gewalttaten. Die Szene ist leicht auf 36.500 Personen angewachsen - als gewaltbereit gelten 10.000.
Die Szene der „Reichsbürger“ und „Selbstverwalter“ erhält weiterhin Zulauf. Das BfV schreibt ihr mittlerweile 23.000 Personen zu.
🕵️♂️ Gefahr von Außen
Seit dem russischen Angriffskrieg auf die Ukraine häufen sich laut BfV russische Cyberangriffen und Spionage-Aktivitäten.
Daneben werde versucht mittels Desinformationen Einfluss auf die öffentliche Meinung zu nehmen. Die Ziele seien dabei u.a. staatliche und journalistische Institutionen zu schwächen.
Neben Russland beobachtet das BfV ähnliche Entwicklungen auch ausgehend von China, dem Iran und der Türkei.
🔍 Der Verfassungschutz
Als Inlandsgeheimdienst beobachtet das Bundesamt für Verfassungsschutz Bestrebungen, die gegen die freiheitlich-demokratische Grundordnung gerichtet sind, und fasst diese Beobachtungen jährlich in einem Bericht zusammen.
Den ersten Verfassungsschutzbericht gab es 1969, heute wird er gemeinsam mit den 16 Landesämtern für Verfassungsschutz erarbeitet.
Für den Bericht nutzt das BfV öffentlich zugängliche Daten, aber auch Erkenntnisse aus Observationen oder Überwachungen.
➡️ Hier findest du den ganzen Bericht:
Externer Link: https://kurz.bpb.de/dtdp1977
➡️ Mehr über Extremismus und Radikalisierung erfährst du hier:
Externer Link: https://kurz.bpb.de/dtdp1976
Viele Grüße
Deine bpb Social Media Redaktion