🌄 Guten Morgen,
es ist die größte Luftwaffenübung seit Bestehen der NATO – seit Montag läuft über Deutschland die Operation „Air Defender 2023“.
✈️ Was gerade passiert
Bis zum 23. Juni üben rund 10.000 Soldat/-innen aus 25 Ländern über Deutschland für den Ernstfall. An dem Manöver sind 250 Flugzeuge beteiligt.
Im fiktiven Übungsszenario hat ein östliches Militärbündnis Teile von D. besetzt, die NATO ruft den Verteidigungsfall aus. Trainiert werden auch die in diesem Fall notwendigen logistischen Herausforderungen der Truppenverlegung und Zusammenarbeit unterschiedlicher Nationen.
Teile des Luftraums werden dafür immer wieder gesperrt. In drei Lufträumen im Osten, Norden und Süden kann es daher zu Beeinträchtigungen der zivilen Luftfahrt kommen.
🇩🇪 Warum in Deutschland?
Die Planung für die Übung begann 2018: noch vor dem Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine, aber bereits unter dem Eindruck der russischen Annexion der Krim.
Neben der zentralen Lage D. innerhalb Europas spielte auch das Bestreben Deutschlands eine Rolle, innerhalb der NATO mehr Verantwortung zu übernehmen.
Die Übung soll die Verteidigungsfähigkeit des Bündnisses demonstrieren und laut NATO explizit keine Provokation Russlands sein.
🤝 Deutschland in der NATO
1949 gründete sich die NATO (Nordatlantik-Pakt) als westliches Verteidigungsbündnis, 1955 trat die BRD bei.
Die Mitgliedsstaaten der NATO sollen min. 2 % ihres Bruttoinlandsproduktes für Verteidigung ausgeben – in D. sind es 1,6%.
D. stellt auch Soldat/-innen, aktuell z.B. 13.000 für die Nato-Krisenreaktionstruppe NRF.
Zudem beteiligt sich die Bundeswehr an mehreren NATO-Missionen im Ausland, z.B. im Kosovo, im Mittelmeer, in den baltischen Staaten oder im Atlantik.
➡️ Mehr Deutschlands Rolle im Bündnis:
Externer Link: https://kurz.bpb.de/dtdp1970
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