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Vor 60 Jahren gründeten 30 afrikanische Staaten die Organisation für Afrikanische Einheit (OAU).
📅 Rückblick
1945 existierten nur drei unabhängige Staaten auf dem afrikanischen Kontinent: Liberia, Äthiopien und Ägypten.
15 Jahre Jähre später war die Zahl auf 26 gewachsen. Allein im Jahr 1960, dem so genannten "Jahr Afrikas", erlangten 17 weitere Kolonien ihre Unabhängigkeit; darunter etwa Tschad, Kamerun und Senegal.
Der Weg zur Unabhängigkeit verlief in vielen Staaten vergleichsweise gewaltfrei und wurde von Protesten, Streiks und Medienkampagnen getragen – und von einer weltweiten Bewegung des Antikolonialismus.
🔎 OAU
Im äthiopischen Addis gründeten 30 Staaten am 25.5.1963 die Organisation für Afrikanische Einheit.
Gemeinsame Positionen & Ziele fasste man in einer Charta zusammen. Schwerpunkte waren Diplomatie, Entkolonisierung, Beseitigung der Apartheid, und die Zusammenarbeit der afrikan. Staaten.
Nachdem die OAU ihr zentrales Ziel, die Befreiung vom Kolonialismus erreichte, löste sie sich 2002 auf. Im gleichen Jahr nahm ihre Nachfolgeorganisation, die Afrikanischen Union (AU), ihre Arbeit auf.
🌍 Situation heute
Der AU gehören heute alle 55 afrikanischen Staaten an. Die Struktur ist vergleichbar mit der EU. Ziel der AU ist u.a. die Interessen ihrer Mitgliedstaaten international zu vertreten.
Die AU wird international immer wichtiger, auch da dem Kontinent mit Blick auf erneuerbare Energien eine wichtige Rolle zukommt. Derzeit wird über die Aufnahme der AU in die G20 Gruppe diskutiert.
Mit der Agenda 2063 hat die AU ein Konzept für die sozioökonomische Transformation des Kontinents entwickelt. Neben ökonomischen Zielen strebt die AU ein Afrika der Demokratie, der Menschenrechte, der Gerechtigkeit und der Rechtsstaatlichkeit an.
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