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der Großkonzern Meta muss 1,2 Milliarden Euro Strafe an die EU zahlen. Ein Rekordbußgeld im Bereich des Datenschutzes.
🤔 Meta
Meta ist ein Techunternehmen aus den USA zu dem u.a. Facebook, Instagram, aber auch WhatsApp gehören.
Den Großteil seines Umsatzes erzielt Meta durch Werbeeinnahmen. Dafür erfasst und verarbeitet Meta Nutzerdaten, auf deren Grundlage Unternehmen gezielt Werbung schalten können (Targeting).
Deswegen musste Meta bereits im Januar ein hohes Bußgeld zahlen. Der Konzern darf seitdem nicht mehr ungefragt personenbezogene Daten für Werbung nutzen.
📰 Aktueller Fall
Meta wird mit der Weitergabe von Daten von Nutzer/-innen aus der EU an US-Server ein Verstoß gegen die europäische Datenschutzverordnung (DSGVO) vorgeworfen.
Dafür muss der Konzern nun 1,2 Milliarden Euro Bußgeld zahlen. Zudem darf Meta künftig keine personenbezogenen Daten mehr von EU-Servern in die USA transferieren.
Die Höhe des Bußgeldes richtet sich nach dem Jahresumsatz eines Unternehmens. So soll verhindert werden, dass Geldstrafen von Konzernen in Kauf genommen werden. Meta kündigte an, in Berufung gehen zu wollen.
🇪🇺 Handeln der EU
In der EU gilt seit 2018 die Datenschutzgrundverordnung (DSGVO). Da Facebook seinen EU-Sitz in Dublin hat, ist die irische Datenschutzbehörde (DPC) zuständig.
Das Abkommen Privacy Shields regelte bis 2020 den Datentransfer zwischen den USA und der EU. Es wurde gekippt, da die USA nicht gleichermaßen den Schutz von Daten garantierten. Nun werden wieder Forderungen nach einer neuen Regelung laut.
Meta ist nicht der erste Konzern, gegen den europäische Datenschutzbehörden vorgehen. 2021 wurde gegen Amazon eine Strafe in Höhe von 746 Mio. Euro verhängt.
Datenschutz wird nicht überall gleich gehandhabt, mehr dazu erfährst du hier:
Externer Link: https://kurz.bpb.de/dtdp1945
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