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Das Quiz zum Jahrestag des Grundgesetzes | Deine tägliche Dosis Politik | bpb.de

Das Grundgesetz Deutschlands feiert Geburtstag. Am 23. Mai 1949 wurde es vom Parlamentarischen Rat verkündet, einen Tag später trat es in Kraft – und gilt bis heute.

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Im Grundgesetz sind auch die sogenannten Grundrechte festgeschrieben. Wie viele Artikel des Grundgesetz beschäftigen sich mit diesen Grundrechten?

Erläuterung

In 19 Artikeln werden im Grundgesetz die unveräußerlichen, dauerhaften und einklagbaren Grundrechte garantiert. Es sind grundlegende Freiheits- und Gleichheitsrechte, die jedem Menschen zustehen.

Die Grundrechte in den Artikeln 1 bis 19 des Grundgesetzes: Externer Link: https://www.bpb.de/44187
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Wo fand die konstituierende Sitzung des Parlamentarischen Rates statt?

Erläuterung

Die konstituierende Sitzung fand am 1. September 1948 im Lichthof des Bonner Museums Alexander Koenig statt. Der Lichthof diente eigentlich als Ausstellungsfläche für Tierpräparate. Diese wurden am Rand hinter Vorhängen versteckt. Das Gerücht, eine Giraffe habe hervorgeschaut und die Gäste beobachtet, lässt sich bislang mit Fotos nicht belegen.

Mehr Informationen: Externer Link: https://www.bpb.de/39030
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Dem Grundgesetz mussten auch die damals 11 westdeutschen Länderparlamente zustimmen. Welches Land stimmte nicht zu?

Erläuterung

Der Bayerische Landtag sprach sich nach 17-stündiger Debatte mit 101 zu 63 Stimmen gegen das Grundgesetz aus. Es wurde befürchtet, dass der Bund zu viel Macht gegenüber den Bundesländern erhalten würde und damit Bayerns Eigenständigkeit gefährdet werde. Das bayerische Nein hatte aber keine Konsequenzen. Zur Annahme des Grundgesetzes reichte eine Zustimmung von zwei Dritteln der Länder aus.

Mehr Informationen: Externer Link: https://www.bpb.de/39033
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Darf das Grundgesetz geändert werden?

Erläuterung

Eine Änderung des Grundgesetzes bedarf einer Zweidrittelmehrheit des Bundestages. Das ist seit Inkrafttreten des Grundgesetzes schon 63-mal vorgekommen. Unantastbar sind jedoch die in der "Ewigkeitsklausel" (Art. 79 Abs. 3 Grundgesetz) festgelegten Werte Menschenwürde, Bundesstaatsprinzip, Demokratie, Rechts- und Sozialstaat. Der Grund: Freiheitsrechte und Verfassung sollen nie wieder wie im Nationalsozialismus außer Kraft gesetzt werden können.
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Wer wurde im Jahr 1948 zum Präsidenten des Parlamentarischen Rates gewählt?

Erläuterung

Konrad Adenauer wurde 1948 zum Präsidenten des Parlamentarischen Rates gewählt. Nach der Bundestagswahl 1949 wurde er am 14. August auch zum ersten deutschen Bundeskanzler gewählt und blieb es bis 1963.

Mehr zu Adenauer: Externer Link: https://www.bpb.de/39044
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Der Parlamentarische Rat bestand aus 65 Mitgliedern. Wie viele davon waren Frauen?

Erläuterung

Neben 61 Vätern hat das Grundgesetz vier Mütter: Friederike Nadig (SPD), Helene Weber (CDU), Helene Wessel (Zentrum) und Elisabeth Selbert (SPD). Nach anfänglichem großen Widerstand gelang es Selbert schließlich, unterstützt von Frauenverbänden, den Satz "Männer und Frauen sind gleichberechtigt" (Art. 3 Abs. 2) im Grundgesetz durchzusetzen.

Mehr Infos: Externer Link: https://www.bpb.de/35275
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Wie lautet Artikel 1, Absatz 1 des Grundgesetzes?

Erläuterung

Artikel 1, Absatz 1 lautet: "Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt." Nach den furchtbaren Verbrechen gegen die Menschlichkeit, die während der NS-Zeit staatlich gelenkt verübt worden waren, sollte Artikel 1 den Schutz des Menschen an oberste Stelle stellen.

Mehr Infos: Externer Link: https://www.bpb.de/44187
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Im Grundgesetz sind Grundrechte festgelegt. Kann man diese auch einklagen?

Erläuterung

Jede Person, die ihre Grundrechte verletzt sieht, kann Verfassungsbeschwerde beim Bundesverfassungsgericht einreichen. Bekannt ist z. B. das Urteil zum Klimaschutzgesetz von 2021: Das Gesetz musste angepasst werden, um die Freiheiten der jüngeren Generation für ihr zukünftiges Leben zu wahren.
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Neben dem Grundgesetz existieren noch Landesverfassungen der Bundesländer. Wann und für wen gilt welche Verfassung?

Erläuterung

Landesverfassungen regeln spezifische Landesangelegenheiten wie zum Beispiel Bildung, Erziehung, Kultur, öffentliche Ordnung und Sicherheit des Bundeslandes. Sie müssen jedoch im Einklang mit dem Grundgesetz stehen und dürfen nicht gegen dessen Bestimmungen verstoßen. Grundsätzlich gilt: Bundesrecht toppt Landesrecht.
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Nach der Wiedervereinigung wurde Artikel 23, der sog. Beitrittsartikel, der die Übernahme des Grundgesetzes für die neuen Bundesländer ermöglichte, durch einen neuen Artikel ersetzt. Wie wird dieser bezeichnet?

Erläuterung

Ab dem 3. Oktober 1990 gab es zunächst keinen Artikel 23 mehr im Grundgesetz. Der heutige Artikel 23, der sog. Europaartikel, wurde durch ein Gesetz vom 21.12.1992 neu eingefügt. Er erklärt die Verwirklichung eines vereinten Europas zum Staatsziel.

Mehr Infos: Externer Link: https://www.bpb.de/39003
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Ihre Auswertung

Im Grundgesetz sind auch die sogenannten Grundrechte festgeschrieben. Wie viele Artikel des Grundgesetz beschäftigen sich mit diesen Grundrechten?

Erläuterung
In 19 Artikeln werden im Grundgesetz die unveräußerlichen, dauerhaften und einklagbaren Grundrechte garantiert. Es sind grundlegende Freiheits- und Gleichheitsrechte, die jedem Menschen zustehen.

Die Grundrechte in den Artikeln 1 bis 19 des Grundgesetzes: Externer Link: https://www.bpb.de/44187

Wo fand die konstituierende Sitzung des Parlamentarischen Rates statt?

Erläuterung
Die konstituierende Sitzung fand am 1. September 1948 im Lichthof des Bonner Museums Alexander Koenig statt. Der Lichthof diente eigentlich als Ausstellungsfläche für Tierpräparate. Diese wurden am Rand hinter Vorhängen versteckt. Das Gerücht, eine Giraffe habe hervorgeschaut und die Gäste beobachtet, lässt sich bislang mit Fotos nicht belegen.

Mehr Informationen: Externer Link: https://www.bpb.de/39030

Dem Grundgesetz mussten auch die damals 11 westdeutschen Länderparlamente zustimmen. Welches Land stimmte nicht zu?

Erläuterung
Der Bayerische Landtag sprach sich nach 17-stündiger Debatte mit 101 zu 63 Stimmen gegen das Grundgesetz aus. Es wurde befürchtet, dass der Bund zu viel Macht gegenüber den Bundesländern erhalten würde und damit Bayerns Eigenständigkeit gefährdet werde. Das bayerische Nein hatte aber keine Konsequenzen. Zur Annahme des Grundgesetzes reichte eine Zustimmung von zwei Dritteln der Länder aus.

Mehr Informationen: Externer Link: https://www.bpb.de/39033

Darf das Grundgesetz geändert werden?

Erläuterung
Eine Änderung des Grundgesetzes bedarf einer Zweidrittelmehrheit des Bundestages. Das ist seit Inkrafttreten des Grundgesetzes schon 63-mal vorgekommen. Unantastbar sind jedoch die in der "Ewigkeitsklausel" (Art. 79 Abs. 3 Grundgesetz) festgelegten Werte Menschenwürde, Bundesstaatsprinzip, Demokratie, Rechts- und Sozialstaat. Der Grund: Freiheitsrechte und Verfassung sollen nie wieder wie im Nationalsozialismus außer Kraft gesetzt werden können.

Wer wurde im Jahr 1948 zum Präsidenten des Parlamentarischen Rates gewählt?

Erläuterung
Konrad Adenauer wurde 1948 zum Präsidenten des Parlamentarischen Rates gewählt. Nach der Bundestagswahl 1949 wurde er am 14. August auch zum ersten deutschen Bundeskanzler gewählt und blieb es bis 1963.

Mehr zu Adenauer: Externer Link: https://www.bpb.de/39044

Der Parlamentarische Rat bestand aus 65 Mitgliedern. Wie viele davon waren Frauen?

Erläuterung
Neben 61 Vätern hat das Grundgesetz vier Mütter: Friederike Nadig (SPD), Helene Weber (CDU), Helene Wessel (Zentrum) und Elisabeth Selbert (SPD). Nach anfänglichem großen Widerstand gelang es Selbert schließlich, unterstützt von Frauenverbänden, den Satz "Männer und Frauen sind gleichberechtigt" (Art. 3 Abs. 2) im Grundgesetz durchzusetzen.

Mehr Infos: Externer Link: https://www.bpb.de/35275

Wie lautet Artikel 1, Absatz 1 des Grundgesetzes?

Erläuterung
Artikel 1, Absatz 1 lautet: "Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt." Nach den furchtbaren Verbrechen gegen die Menschlichkeit, die während der NS-Zeit staatlich gelenkt verübt worden waren, sollte Artikel 1 den Schutz des Menschen an oberste Stelle stellen.

Mehr Infos: Externer Link: https://www.bpb.de/44187

Im Grundgesetz sind Grundrechte festgelegt. Kann man diese auch einklagen?

Erläuterung
Jede Person, die ihre Grundrechte verletzt sieht, kann Verfassungsbeschwerde beim Bundesverfassungsgericht einreichen. Bekannt ist z. B. das Urteil zum Klimaschutzgesetz von 2021: Das Gesetz musste angepasst werden, um die Freiheiten der jüngeren Generation für ihr zukünftiges Leben zu wahren.

Neben dem Grundgesetz existieren noch Landesverfassungen der Bundesländer. Wann und für wen gilt welche Verfassung?

Erläuterung
Landesverfassungen regeln spezifische Landesangelegenheiten wie zum Beispiel Bildung, Erziehung, Kultur, öffentliche Ordnung und Sicherheit des Bundeslandes. Sie müssen jedoch im Einklang mit dem Grundgesetz stehen und dürfen nicht gegen dessen Bestimmungen verstoßen. Grundsätzlich gilt: Bundesrecht toppt Landesrecht.

Nach der Wiedervereinigung wurde Artikel 23, der sog. Beitrittsartikel, der die Übernahme des Grundgesetzes für die neuen Bundesländer ermöglichte, durch einen neuen Artikel ersetzt. Wie wird dieser bezeichnet?

Erläuterung
Ab dem 3. Oktober 1990 gab es zunächst keinen Artikel 23 mehr im Grundgesetz. Der heutige Artikel 23, der sog. Europaartikel, wurde durch ein Gesetz vom 21.12.1992 neu eingefügt. Er erklärt die Verwirklichung eines vereinten Europas zum Staatsziel.

Mehr Infos: Externer Link: https://www.bpb.de/39003