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am 14. Mai hat der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj den Aachener Karlspreis entgegengenommen.
🏅 Der Karlspreis
Seit 1950 wird der Internationale Karlspreis zu Aachen jährlich an Menschen oder Institutionen vergeben, die sich um die europäische Einigung oder Europa verdient gemacht haben.
Ausgewählt werden sie vom 19-köpfigen Karlspreisdirektorium. Es setzt sich aus wichtigen Personen der Stadt Aachen sowie internationalen Persönlichkeiten zusammen.
Der diesjährige Preis wurde dem ukrainischen Volk und seinem Präsidenten Wolodymyr Selenskyj verliehen. Die Ukraine stünde in ihrer Widerstandskraft für Hoffnung in dunklen Zeiten, so Bundeskanzler Scholz in seiner Laudatio.
🇺🇦 Situation in der Ukraine
Der russische Angriffskrieg auf die gesamte Ukraine dauert seit 448 Tagen an. Ein Pentagon-Bericht schätzt die Opferzahlen auf ukrainischer Seite (Tote und Verwundete) auf 130.000 Menschen, auf russischer Seite auf 200.000 Menschen.
Aktuell sind viele Gebiete im Osten der Ukraine umkämpft, insbesondere aus den Städten Bachmut und Donezk werden seit Monaten Kämpfe gemeldet.
Erst kürzlich wurden von D. Waffenlieferungen im Wert von 2,7 Mrd. € für die Ukraine angekündigt. Insbesondere die ukrainische Flugabwehr soll dadurch unterstützt werden.
🧭 Perspektiven
In einer Erklärung bekräftigten Scholz und Selenskyj, dass Russland unverzüglich sämtliche Truppen aus der Ukraine abziehen müsse.
Der Europarat fordert die Schaffung eines Sondertribunals, vor dem die politische und militärische Führung Russlands zur Verantwortung gezogen werden könne.
Selenskyj forderte erneut den Beitritt der Ukraine sowohl in die NATO als auch in die EU. Im Regelfall dauern die Aufnahmeverfahren viele Jahre, ein beschleunigtes Verfahren wird derzeit diskutiert.
➡️ Unser Dossier zum Krieg in der Ukraine findest du hier:
Externer Link: https://kurz.bpb.de/dtdp1784
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