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gestern vor 75 Jahren rief David Ben Gurion die Unabhängigkeit Israels aus. Bis heute stellen Staaten und Organisationen den Staat Israel in Frage.
🔍 Hintergrund Zionismus
Die Idee zur Gründung eines modernen jüdischen Staates geht bis ins 19. Jh. zurück – beeinflusst vom wachsenden Nationalismus und Antisemitismus in Europa.
1897 gründete Theodor Herzl in Basel mit der Zionistischen Weltorganisation (ZWO) eine politische jüdische Nationalbewegung. Ihre Leitlinie, das Baseler Programm, sah die Gründung einer jüdischen Heimstätte in Palästina vor. Dort sieht das Judentum seine historische Heimat.
Palästina gehörte mit seiner überwiegend arabischen Bevölkerung bis 1917 zum Osmanischen Reich. Erste jüdische Zuwanderer/-innen kamen nach den Pogromen in Osteuropa 1882.
🇮🇱 Staatsgründung
Noch während des 1. Weltkriegs teilten Frankreich und Großbritannien das Osmanische Reich unter sich auf. Palästina fiel an Großbritannien.
Der jüdische Bevölkerungsanteil Palästinas stieg bis 1945 auf etwa 30 % an, u.a. wegen ihrer systematischen Verfolgung in Europa. Indes wuchsen die Spannungen zwischen den jüdischen und arabischen Bevölkerungsteilen.
1947 beschloss die Generalversammlung der UN auf Empfehlung einer Sonderkommission die Teilung Palästinas in einen jüdischen und einen arabischen Staat.
🇵🇸 Konflikte
Die arabischen Nachbarstaaten lehnten den Teilungsplan ab. Es kam zum ersten Nahostkrieg, den Israel 1949 gewann. In das kollektive Gedächtnis der Palästinenser gingen die Geschehnisse von 1948/49 als Nakba (Katastrophe) ein.
Der sog. Nahostkonflikt eskalierte in der Folge immer wieder. Israel fürchtet weiter um seine Existenz, steht international jedoch auch für seinen Umgang mit der arabischen Bevölkerung in der Kritik.
Bis heute erkennen 28 Staaten Israel nicht an, davon 19 Staaten der Arabischen Liga.
➡️ Mehr zur Geschichte des Nahostkonflikts:
Externer Link: https://kurz.bpb.de/dtdp1941
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