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am Montag ist das Deutschlandticket gestartet. Der Nachfolger des Neun-Euro-Tickets aus dem Sommer 2022 soll den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) attraktiver machen und die Bürger/-innen finanziell entlasten.
🔍 Das Deutschlandticket
Für 49 Euro pro Monat gilt das Deutschlandticket bundesweit in allen Bussen und Bahnen des Regional- und Nahverkehrs. Ausgenommen sind der Fernverkehr und Fahrten in der 1. Klasse.
Der Verband Deutscher Verkehrsunternehmer (VDV) rechnet in den nächsten Monaten mit 17 Mio. Abonnent/-innen. Zum Vergleich: Das 9-Euro-Ticket wurde im vergangenen Jahr insgesamt 52. Mio. verkauft.
Erworben werden kann das Ticket bei allen Verkehrsunternehmen und -Verbünden.
⚡ Debatte um das D-Ticket
Um die Einführung des 49-Euro-Tickets wurde lange politisch gerungen. Einerseits um den Preis, der längst nicht für alle Menschen erschwinglich ist.
Andererseits um den finanziellen Ausgleich der Mindereinnahmen und Mehrkosten (u.a. Personal, Material) auf Seiten der Verkehrsanbieter.
Bund und Länder wollen nun jährlich jeweils 1,5 Mrd. Euro zur Verfügung stellen und die Mehrkosten im Jahr der Einführung je zur Hälfte tragen.
💶 Finanzierung & offene Fragen
Die Ticketkosten von 49 Euro sind laut Bundesregierung ein „Einführungspreis“. Der Branchenverband VDV fordert bereits jetzt eine Preiserhöhung ab 2024.
Das sehen einige Expert/-innen kritisch und fordern eine vergünstigte Variante u.a. für Geringverdienende und junge Menschen.
Umweltverbände sind zudem skeptisch, ob das Ticket genug Menschen zum Umstieg bewegen kann. Notwendig sei auch eine Ausbauoffensive für den ÖPNV – insbesondere für den ländlichen Raum.
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