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schon seit Längerem schwelt im Sudan ein Machtkampf zwischen zwei Generälen. Nun eskalierte er und forderte einige Todesopfer. Worum geht es?
🔥 Der aktuelle Konflikt
Die Kämpfe werden zwischen der Armee unter Oberbefehlshaber und De-Facto-Präsident Abdel Fattah al-Burhan und der paramilitärischen Organisation RSF („Rapid Support Forces“) seines Stellvertreters Mohammed Hamdan Daglo ausgetragen.
Beide Seiten beanspruchen die Macht über den Staat für sich. Die Situation eskalierte, als im Zuge des Übergangs zu einer zivilen Regierung die RSF in die Armee eingegliedert werden sollten.
Die Kämpfe haben sich von der Hauptstadt Khartum auf weitere Teile des Landes ausgeweitet und bereits dutzende zivile Opfer gefordert.
🇸🇩 Hintergrund
2019 wurde der Diktator Omar al-Bashir nach 26 Jahren Amtszeit abgesetzt. 2021 putschten al-Burhan und die RSF und einigten sich auf eine Übergangsregierung, die das Land demokratisieren sollte. Seitdem herrschen beide über das Land.
Die politische Situation im Sudan ist instabil. Vermittlungsversuche der zivilen Parteien scheiterten und Protesten begegnete die Militärregierung gewaltsam.
Sie stellt zwar eine zivile Regierung in Aussicht. In der letzten Woche verstrich jedoch die Frist, einen Plan dafür vorzulegen.
🔎 Wie geht es weiter?
Die beiden Konfliktparteien sind momentan nicht zu Verhandlungen bereit. Waffenruhen wurden nach kurzer Zeit unterbrochen.
Der Sudan steckt seit Jahren in einer humanitären Katastrophe. Millionen Menschen sind von Hunger betroffen.
International herrscht Besorgnis. Expert/-innen befürchten, dass es zu einem Bürgerkrieg kommen könnte. Der Sicherheitsrat der Afrikanischen Union berät über Mittel zur Deeskalation des Konflikts.
➡️ Ausführliche Informationen zum Hintergrund des Konflikts findest du hier:
Externer Link: https://kurz.bpb.de/dtdp1918
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