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Humza Yousaf ist neuer Regierungschef von Schottland. Er ist der erste muslimische Regierungschef des nördlichsten britischen Landesteils.
✋ Die neue Spitze
Der bisherige Gesundheitsminister der schottischen Nationalpartei (SNP) ist zudem der bisher jüngste Regierungschef Schottlands. Er gilt als Verfechter der schottischen Unabhängigkeit vom Vereinigten Königreich (UK).
Yousaf sagte, er wolle "First Minister für alle" sein, auch für die Gegner/-innen der Unabhängigkeit. Zudem wolle er sich für die Rechte von Minderheiten einsetzen.
Seine Vorgängerin Nicola Sturgeon hatte im Februar ihren Rücktritt erklärt.
🚪 🇬🇧 Die schottische Nationalbewegung
Sowohl der Brexit als auch zuletzt der Tod der Queen verliehen der Unabhängigkeitsbewegung Aufschwung.
Bei einer ersten Volksabstimmung 2014 sprach sich eine Mehrheit der Schott/-innen für den Verbleib im UK aus. Eine weitere wurde vom damaligen Premierminister Johnson 2016 abgelehnt. 2022 schlug Sturgeon erneut ein Referendum für Oktober 2023 vor.
Im November entschied der Oberste Gerichtshof des UK, dass eine Volksabstimmung nicht ohne Einverständnis der britischen Regierung durchgeführt werden darf.
🏴 🔮 Schottlands Zukunft
2021 stimmten knapp 49% der Schott/-innen für die Unabhängigkeitsparteien, die SNP und die Grünen. Viele wollen nach dem Brexit zurück in die EU.
Da die britische Regierung ein weiteres Referendum blockiert, gilt das Ziel des neuen schottischen Regierungschefs derzeit eher als unwahrscheinlich.
Für die EU wäre es ein politischer Erfolg, käme ein Teil des UK zurück. Schottland müsste einen Mitgliedsantrag stellen und wirtschaftliche, politische und rechtliche Anforderungen der EU erfüllen. Zudem müssten alle EU-Staaten der Aufnahme zustimmen.
➡️ Mehr zu Schottlands unklarer Zukunft findest du hier: Externer Link: https://kurz.bpb.de/dtdp1915
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Deine bpb Social Media Redaktion