🌄 Guten Morgen,
Anfang der Woche veröffentlichte der Deutsche Ethikrat seine Stellungnahme für einen verantwortungsbewussten Umgang mit Künstlicher Intelligenz (KI). Was sind die zentralen Punkte?
🤖 Die Stellungnahme zur KI
Der Ethikrat betont die Chancen und Risiken von KI. Sie dürfe die menschliche Entfaltung nicht verringern, sondern nur erweitern und müsse stets kontext-, anwendungs- und personenbezogen beurteilt werden.
KI dürfe den Menschen nicht ersetzen, denn sie sei nicht vernunftbegabt und könne nicht zur Verantwortung gezogen werden.
Alle, die von KI-Anwendungen betroffen sind, sollten darüber Bescheid wissen. Nur so könne der Einsatz gerecht und sozial sein.
👨🏾💻 Diskriminierungsfreie KI?
KI arbeitet mit Algorithmen, die sich auf Daten stützen. Da diese von Menschen erhoben und kategorisiert werden, können sie von bestehenden Diskriminierungsmustern beeinflusst werden.
Um Diskriminierung vorzubeugen, rät der Ethikrat zu Einzelfallbetrachtungen. Zudem soll KI bei Entscheidungen (z.B. in Strafverfolgung) eine unterstützende Funktion haben, diese jedoch nicht eigenständig treffen.
Laut Ethikrat müssen eine "gemeinwohlorientierte Datennutzung" und der Schutz der Privatsphäre rechtlich und technisch gesichert werden.
🏛️ Der Ethikrat
Der Deutsche Ethikrat ist eine Arbeitsgruppe bestehend aus 26 Mitgliedern aus Wissenschaft, Verbänden oder kirchlichen Einrichtungen. Sie werden von dem/der Bundestagspräsident/-in ernannt.
Im Auftrag der Bundesregierung beschäftigt sich der Rat mit Fragen, die sich aus der Anwendung aktueller Forschung auf den Menschen ergeben. Er erarbeitet Empfehlungen für die Politik, die jedoch nicht bindend sind.
Er ist ein unabhängiges Gremium. Seine Mitglieder dürfen weder in der Bundes- oder Landesregierung aktiv noch Abgeordnete eines Parlaments sein.
➡️ Die Stellungnahme des Ethikrats findest du hier:
Externer Link: https://kurz.bpb.de/dtdp1909
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Deine bpb Social Media Redaktion