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am Freitag beginnt die Münchener Sicherheitskonferenz (MSC). Drei Tage lang beraten hochrangige Akteur/-innen über die internationale Sicherheitspolitik. Einige wurden dieses Jahr jedoch ausgeladen.
🕴🕴🕴 Die Sicherheitskonferenz
Die Konferenz wurde 1963 von dem ehemaligen Wehrmachtsoffizier und Widerstandskämpfer Ewald von Kleist in München gegründet. Sie wird privat organisiert und finanziert.
Jährlich kommen Politiker/-innen, Expert/-innen, Wirtschaftsvertreter/-innen und Vertreter/-innen von NGOs zusammen, um über die internationale Sicherheit zu beraten.
Während des Kalten Krieges nahmen ausschließlich Akteur/-innen aus NATO-Staaten teil. Heute kommen rund 500 Vertreter/-innen aus der ganzen Welt zusammen.
🔜 MSC 2023
In diesem Jahr sollen die weltweiten Auswirkungen des russischen Angriffskrieges sowie von Finanzkrisen und der Klimakrise im Fokus stehen.
Vertreter/-innen von Russland und Iran wurden diesmal ausgeladen. Teheran kritisierte die Entscheidung als falsch und einen Verstoß gegen die politische Neutralität der MSC.
Nachdem bei früheren Konferenzen auch AfD-Politiker/-innen vertreten waren, erhielt die rechtspopulistische Partei diesmal ohne weitere Begründung keine Einladung.
🗯 Kritik
Kritisiert wird an der MSC, dass sie stark militaristisch geprägt sei und andere Mittel zur Friedensstiftung vernachlässige. Auch der mangelnde Stellenwert und Einbezug des globalen Südens wird beanstandet.
Im letzten Jahr sorgte außerdem ein Foto von einem Manager-Geschäftsessen am Rande der Konferenz für Kritik: Keine einzige Frau gehörte zu der 30-köpfigen Runde.
Die Konferenz wird jedes Jahr von Demonstrationen begleitet. Allein in München werden an diesem Wochenende mehrere Tausend Menschen erwartet.
Mehr zu Europas Sicherheitspolitik kannst du hier nachlesen:
Externer Link: https://kurz.bpb.de/dtdp1882
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