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am 7.2.1992 unterzeichnet der Europäische Rat eines der wohl wichtigsten Abkommen der Europäischen Gemeinschaft: den Vertrag von Maastricht.
🚶♂️... Ausgangspunkte
Im niederländischen Maastricht unterzeichnen die Staats- und Regierungschefs von 12 Ländern den Vertrag: Belgien, Dänemark, Deutschland, Frankreich, Griechenland, Irland, Italien, Luxemburg, die Niederlande, Portugal, Spanien und das Vereinigte Königreich.
Ziel ist die Stärkung der Gemeinschaft auf internationaler Ebene, sowohl politisch als auch wirtschaftlich.
Wegbereiter des Vertrages waren die Gründung einer Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft (EWG) 1958 und die Schaffung der Europäischen Gemeinschaften (EG) 1967. Zunächst waren v.a. wirtschaftliche Interessen wichtig gewesen. Mit dem Maastrichter Vertrag entstand auch eine politische Union.
📝 Der Vertrag
Der Vertrag von Maastricht führte die Unionsbürgerschaft ein. Sie ermöglicht es allen Bürger/-innen der EU, sich frei in den Mitgliedstaaten zu bewegen und dort auch ihren Wohnort frei zu wählen.
Darüber hinaus verständigten sich die Unterzeichner auf eine gemeinsame Außen- und Sicherheitspolitik und die Zusammenarbeit in den Bereichen Justiz und Inneres.
Auch legte der Vertrag die Einführung einer gemeinsamen Währung fest: den Euro, der 2002 eingeführt wurde.
🇪🇺 Die EU heute
Zuletzt wurde der Vertrag von Maastricht 2009 reformiert. Der Vertrag von Lissabon legt u.a. fest, dass der Europäische Rat und das Europäische Parlament (EP) gleichberechtigt über Gesetzesvorhaben entscheiden und dass das EP den/die Kommissionspräsidenten/-in wählt.
Kritiker/-innen des Lissabon-Vertrages bemängeln, dass das EP keine eigenen Gesetzentwürfe einbringen und nicht über sein eigenes Wahlrecht entscheiden kann.
16 weitere Staaten sind der EU seit der Gründung beigetreten. Nach dem Austritt von Großbritannien 2020 zählt die EU somit 27 Mitgliedsstaaten.
Mehr über den Vertrag von Maastricht erfährst du hier:
Externer Link: https://kurz.bpb.de/dtdp1876
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