🦥🦜 Bom dia!
Deutschland möchte mit Brasiliens neuer Regierung zum Schutz des Regenwaldes zusammenarbeiten. Was bedeutet das?
🇧🇷 Neue Regierung in Brasilien
Seit dem 1.1.2023 ist Luiz Inácio Lula da Silva Brasiliens neuer Präsident. Mit dem Regierungswechsel verbinden sich auch Hoffnungen auf mehr Natur- und Klimaschutz.
Lula hat das Ziel ausgerufen, die Regenwald-Abholzung bis 2030 zu beenden. Umweltministerin Marina Silva ist Naturschützerin. Von 2003 bis 2008 bewirkte sie im gleichen Amt, dass die Rodung im Amazonas-Regenwald stark zurückging.
Bundespräsident Steinmeier (SPD) und Umweltministerin Lemke (Grüne) sind diese Woche im Amazonas-Gebiet. D. will Brasilien unterstützen und u.a. die Mittel für den weltweiten Schutz der Wälder auf 2 Mrd. Euro verdoppeln.
🌳🌴🐍 "Grüne Lunge" – der Amazonas
Der Amazonas erstreckt sich über 9 Staaten Südamerikas. Mit einer Fläche von 7 Mio. km2 ist er der größte Regenwald der Welt und Heimat für 10% aller Arten weltweit.
Er kann große Mengen CO2 aus der Atmosphäre aufnehmen, weshalb er zu den wichtigsten Klimaregulatoren der Erde zählt.
Nicht nur die Tier- und Pflanzenwelt, sondern auch über 300 indigene Gemeinschaften sind durch die Abholzung des Regenwaldes in Gefahr.
🔍 Aktuelle Situation
Unter Lulas Amtsvorgänger Bolsonaro (2019-22) war die Abholzung zu kommerziellen Zwecken erleichtert worden. Um 45.586 km² ist der Regenwald in dieser Zeit geschrumpft – fast die Größe Niedersachsens.
Ein Schutzprogramm ist der 2008 gegründete Amazonas-Fonds, durch den der Stopp von Entwaldung entlohnt wird. D. hat hierfür nun wieder 35 Mio. Euro freigegeben.
Die Bundesregierung bezeichnete Lulas Signale als "ermutigend". Allerdings werden laut Wissenschaftler/-innen erst die kommenden Jahre bis Jahrzehnte zeigen, ob dies tatsächlich einen Wendepunkt für den Regenwald darstellt.
➡️ Mehr zum Verhältnis von Klimaschutz und biologischer Vielfalt findest du unter Externer Link: https://kurz.bpb.de/dtdp1849
Viele Grüße deine bpb Social Media Redaktion