Guten Morgen!
Heute blicken wir auf die Außenpolitik Katars, die Themen Arbeitsmigration und Menschenrechte sowie die Rolle des Sports.
🤝 Außenpolitik
Die Nachbarschaft Katars ist durch Konflikte geprägt. Daher liegt der Fokus der katarischen Politik auf dem Schutz der eigenen Staatsgrenzen.
Durch geschickte Bündnispolitik kann sich das kleine Land zwischen den großen Nachbarn Saudi-Arabien und Iran behaupten.
Die (diplomatischen) Beziehungen auch zu umstrittenen Akteuren wie den Taliban, der Hamas und anderen islamistischen Gruppen ermöglichen es, eine wichtige (Vermittler)Rolle in der internationalen Sicherheitspolitik einzunehmen.
👷🏾 Arbeitsmigration und Menschenrechte
78,7 % der Gesamtbevölkerung Katars sind Arbeitsmigrant/-innen. Der Großteil arbeitet im Niedriglohnsektor im Bau- und Dienstleistungsgewerbe. Viele leben unter katastrophalen Bedingungen in Arbeitscamps.
Nicht offiziell bestätigte Medienberichte sprechen von 6.500 - 15.000 Todesopfern auf katarischen WM-Baustellen.
Strukturelle Gewalt und ein hohes Machtgefälle gegenüber Migrant/-innen haben sich seit Jahrzehnten in allen Golfmonarchien etabliert.
⚽ Sport als internationale und nationale Marke
Seit den 1990er Jahren gehört Sportpolitik zur Soft-Power-Strategie Katars. Ziel ist es u.a. Bekanntheit und positive Aufmerksamkeit zu erzeugen. Allein 2019 richtete das Land mehr als 50 Sportveranstaltungen aus.
Katar investiert große Summen in den internationalen Profifußball. 2011 kaufte ein Staatsfonds bspw. den Verein Paris St. Germain (PSG).
Sportpolitik soll aber auch nach innen wirken und die nationale Identität sowie die Loyalität zum Herrscherhaus stärken.
➡️ Mehr dazu liest du hier: Externer Link: https://kurz.bpb.de/dtdp1819
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