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"Wir sind auf dem Highway zur Klimahölle mit dem Fuß auf dem Gaspedal." Mit diesen eindringlichen Worten hat UN-Generalsekretär António Guterres die Folgen des Klimawandels auf der 27. Weltklimakonferenz umschrieben, die vom 6. bis 18.11. in Ägypten stattfindet.
🌍 2️⃣7️⃣ COP 27 – worum geht’s?
Auf der UN-Weltklimakonferenz verhandeln Wissenschaft, Zivilgesellschaft und Politik aus 197 Staaten über Machbarkeit und Bedeutung von Klimaschutz.
Im Zentrum steht in diesem Jahr die Frage, wer für Schäden und die notwendigen Maßnahmen zahlen wird.
Diese Konferenzen sind wichtig für globale Absprachen. 1997 verpflichteten sich die teilnehmenden Staaten z. B. in Kyoto, weniger Treibhausgase auszustoßen. 2015 folgte das Pariser Klimaabkommen zur Begrenzung der Erderwärmung auf 1,5 Grad.
🧭 Globale Dimension des Klimawandels
Die Gesellschaften der Industrieländer gelten als Hauptverursacher des Klimawandels. Leidtragende sind dagegen Menschen im Globalen Süden, die unter zunehmenden Extremwettern leiden.
In einigen Regionen entstehen besonders gravierende Schäden, die nicht rückgängig zu machen sind. Auf der COP 27 soll daher ein Finanzierungsziel beschlossen werden.
Staaten, die durch ihren hohen CO2-Ausstoß verantwortlich sind, sollen an den Klimakosten beteiligt werden. Ein Expertenbericht schätzt diese auf 2,4 Billionen € pro Jahr.
🌡️ Und das 1,5 Grad Ziel?
Das Pariser Klimaabkommen setzt voraus, dass der CO2-Ausstoß global deutlich reduziert wird.
Das Problem: alle Staaten sind selbst für die Umsetzung verantwortlich, es gibt keine übergeordnete Kontrollinstanz.
Laut Weltklimarat müssten die globalen Emissionen 2025 ihren Höhepunkt erreichen. Mit den bisherigen Bemühungen werden sie jedoch bis 2030 weiter steigen, was eine Erderwärmung von 2,8 Grad bedeuten würde.
➡️ Mehr dazu findest du in unserem Dossier:
Externer Link: https://kurz.bpb.de/dtdp1816
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