Guten Morgen,
heute ist der Welttag der Wissenschaft – was steckt dahinter und warum ist Wissenschaft politisch?
🌍🔬 Welttag der Wissenschaft
Der weltweite Aktionstag heißt offiziell Welttag der Wissenschaft für Frieden und Entwicklung und wird seit 2001 jährlich am 10. November begangen.
Ausgerufen wird der Tag von der UNESCO, der Organisation der Vereinten Nationen für Bildung, Wissenschaft und Kultur.
Der Aktionstag soll ein Bewusstsein für die Rolle von Wissenschaft und Entwicklung in der Förderung von Frieden und Nachhaltigkeit schaffen. In diesem Jahr liegt der Fokus auf der Grundlagenforschung.
👩🔬👨🔬 Wie funktioniert Wissenschaft?
In der Wissenschaft wird Wissen mithilfe von anerkannten Methoden hervorgebracht. Ein wichtiges Prinzip ist die Nachvollziehbarkeit des Vorgehens. In sog. Peer-Review-Verfahren begutachten Forscher/-innen gegenseitig ihre Arbeiten, um hohe Qualität der Ergebnisse zu gewährleisten.
Trotzdem sind Forschungsergebnisse nie absolut. Durch Einschränkungen in der methodischen Herangehensweise sind sie immer zu einem gewissen Grad ungesichert.
In der Grundlagenforschung verfolgen Wissenschaftler/-innen keinen direkten Anwendungszweck, sondern generieren Wissen, das für verschiedene Bereiche relevant ist.
📝🏛️ Wissenschaft und Politik
Spätestens seit der Corona-Pandemie wird diskutiert, wie wissenschaftliche Erkenntnisse in politische Entscheidungen einfließen.
Komplexe politische Situationen lassen sich nicht auf Daten reduzieren. Wenn die Politik sich nur auf Fakten beruft, besteht die Gefahr, dass Entscheidungen nicht mehr diskutierbar wirken.
In Demokratien haben Parteien und Zivilgesellschaft die wichtige Aufgabe, die wissenschaftlichen Erkenntnisse zu deuten und kontrovers zu diskutieren.
➡️ Mehr zum Spannungsfeld zwischen Wissenschaft und Politik findest du hier: Externer Link: https://kurz.bpb.de/dtdp1815
Viele Grüße Deine bpb Social Media Redaktion