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Das Quiz zum Tag des Grundgesetzes 2022 | Deine tägliche Dosis Politik | bpb.de

Am 23. Mai 1949 vom Parlamentarischen Rat feierlich verkündet, enthält es bis heute die wichtigsten Regeln für den Staat und unser Zusammenleben. Was weißt Du über unser Grundgesetz?

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Warum heißt das Grundgesetz nicht Verfassung?

Erläuterung

Die westdeutschen Ministerpräsidenten befürchteten, dass die Errichtung eines westdeutschen Staates die deutsche Teilung vertiefen werde. Daher sollte der westdeutsche Staat nur ein "Provisorium" sein. Schon in der Namensgebung sollte dies zum Ausdruck kommen. Der Hamburger Bürgermeister Max Brauer regte daher an, die Verfassung "Grundgesetz" zu nennen.

Von der Paulskirchenverfassung zum GG: Externer Link: https://www.bpb.de/39291
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Im Grundgesetz sind auch die sog. Grundrechte festgeschrieben. Wie viele Artikel des GG beschäftigen sich mit diesen Grundrechten?

Erläuterung

In 19 Artikeln werden im GG die unveräußerlichen, dauerhaften und einklagbaren Grundrechte garantiert. Es sind grundlegende Freiheits- und Gleichheitsrechte, die jedem Individuum zustehen.

Die Grundrechte im GG: Externer Link: https://www.bpb.de/44187
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Wie viele Artikel beinhaltet das Grundgesetz insgesamt?

Erläuterung

Das Grundgesetz beinhaltet insgesamt 146 Artikel. Die Artikel des GG stehen über allen anderen deutschen Rechtsnormen und legen die grundlegenden staatlichen System- und Wertentscheidungen fest.

Alle Artikel des GG: Externer Link: https://www.bpb.de/44185
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Dem Grundgesetz mussten auch die 11 westdeutschen Länderparlamente zustimmen. Ein Land allerdings stimmte nicht zu. Welches?

Erläuterung

Der Bayerische Landtag sprach sich nach 17-stündiger Debatte mit 101 zu 63 Stimmen gegen das Grundgesetz aus. Es wurde befürchtet, dass der Bund zu viel Macht gegenüber den Bundesländern erhalten würde und damit Bayerns Eigenständigkeit gefährdet werde. Das bayerische Nein hatte aber keine Konsequenzen. Zur Annahme des Grundgesetzes reichte eine Zustimmung von zwei Dritteln der Länder aus.
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Wann trat das Grundgesetz in Kraft?

Erläuterung

Acht Monate nach ihrem ersten Zusammentreffen nahmen die Abgeordneten des Parlamentarischen Rats das Grundgesetz am 8. Mai 1949 mit 53 gegen 12 Stimmen an. Am 23. Mai 1949 wurde das Grundgesetz in Bonn feierlich verkündet und trat mit Ablauf des Tages in Kraft.
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Wer wurde im Jahr 1948 zum Präsidenten des Parlamentarischen Rates gewählt?

Erläuterung

Adenauer wurde 1948 zum Präsidenten des Parlamentarischen Rates gewählt. Nach der Bundestagswahl 1949 wurde er am 14. August auch zum ersten deutschen Bundeskanzler gewählt und blieb es bis 1963.

Zu Konrad Adenauer: Externer Link: https://www.bpb.de/39044
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Das Grundgesetz unterliegt konstantem Wandel. Für welche Änderung des Grundgesetzes wirbt aktuell die Regierungskoalition?

Erläuterung

Für das geplante "Sondervermögen" für die Bundeswehr muss auch die Schuldenbremse des Grundgesetzes (Art. 115 GG) angepasst werden, da dieses neben dem regulären Verteidigungshaushalt bereitgestellt werden soll. Bisher fehlt der Bundesregierung dafür aber noch die notwendige Zweidrittel-Mehrheit in Bundestag und Bundesrat. Der Paragraph 219a ist Teil des Strafgesetzbuches (StGB).
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Der Parlamentarischer Rat bestand aus 65 Mitgliedern. Wie viele davon waren Frauen?

Erläuterung

Neben 61 Vätern hat das Grundgesetz vier Mütter: Friederike Nadig (SPD), Helene Weber (CDU), Helene Wessel (Zentrum) und Elisabeth Selbert (SPD). Der sozialdemokratischen Juristin Selbert gelang es nach anfänglichem großen Widerstand, unterstützt von Frauenverbänden, den Satz "Männer und Frauen sind gleichberechtigt" (Art. 3 Abs. 2) im GG durchzusetzen.

Die Mütter und Väter des Grundgesetzes: Externer Link: https://www.bpb.de/39043
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In welcher Stadt trat der Parlamentarische Rat zur Erarbeitung des Grundgesetzes zusammen?

Erläuterung

Bonn hatte sich als Tagungsort des Parlamentarischen Rates beworben und konnte sich gegen Celle, Düsseldorf, Frankfurt und Köln durchsetzen. Am 10. Mai 1949 beschloss der Parlamentarische Rat, dass Bonn auch künftige Hauptstadt werden sollte.
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Wie kann das Grundgesetz geändert werden?

Erläuterung

Änderungen des Grundgesetzes sind nur möglich, wenn sowohl der Bundestag als auch der Bundesrat mit einer Zweidrittelmehrheit zustimmt. Die in den Grundrechten festgeschriebenen Grundsätze und die demokratische, föderalistische Staatsform dürfen jedoch nicht geändert werden. Dies garantiert die sog. Ewigkeitsklausel, Artikel 79 (3).

Die Ewigkeitsklausel: Externer Link: https://www.bpb.de/323359
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Im August 1948 erarbeitete ein Verfassungskonvent Richtlinien für das Grundgesetz. Wo tagte der Konvent?

Erläuterung

Der Verfassungskonvent tagte vom 10. bis 23. August 1948 im "Alten Schloss" auf Herrenchiemsee. Der dort erarbeitete Verfassungsentwurf diente dem Parlamentarischen Rat als Grundlage für die Ausarbeitung des Grundgesetzes.
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Wie lautet Artikel 1 Absatz 1 des Grundgesetzes?

Erläuterung

Artikel 1, Absatz 1 lautet: "Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt." Nach den furchtbaren Verbrechen gegen die Menschlichkeit, die während der NS-Zeit staatlich gelenkt verübt worden waren, sollte Artikel 1 den Schutz des Menschen an oberste Stelle stellen.
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Warum heißt das Grundgesetz nicht Verfassung?

Erläuterung
Die westdeutschen Ministerpräsidenten befürchteten, dass die Errichtung eines westdeutschen Staates die deutsche Teilung vertiefen werde. Daher sollte der westdeutsche Staat nur ein "Provisorium" sein. Schon in der Namensgebung sollte dies zum Ausdruck kommen. Der Hamburger Bürgermeister Max Brauer regte daher an, die Verfassung "Grundgesetz" zu nennen.

Von der Paulskirchenverfassung zum GG: Externer Link: https://www.bpb.de/39291

Im Grundgesetz sind auch die sog. Grundrechte festgeschrieben. Wie viele Artikel des GG beschäftigen sich mit diesen Grundrechten?

Erläuterung
In 19 Artikeln werden im GG die unveräußerlichen, dauerhaften und einklagbaren Grundrechte garantiert. Es sind grundlegende Freiheits- und Gleichheitsrechte, die jedem Individuum zustehen.

Die Grundrechte im GG: Externer Link: https://www.bpb.de/44187

Wie viele Artikel beinhaltet das Grundgesetz insgesamt?

Erläuterung
Das Grundgesetz beinhaltet insgesamt 146 Artikel. Die Artikel des GG stehen über allen anderen deutschen Rechtsnormen und legen die grundlegenden staatlichen System- und Wertentscheidungen fest.

Alle Artikel des GG: Externer Link: https://www.bpb.de/44185

Dem Grundgesetz mussten auch die 11 westdeutschen Länderparlamente zustimmen. Ein Land allerdings stimmte nicht zu. Welches?

Erläuterung
Der Bayerische Landtag sprach sich nach 17-stündiger Debatte mit 101 zu 63 Stimmen gegen das Grundgesetz aus. Es wurde befürchtet, dass der Bund zu viel Macht gegenüber den Bundesländern erhalten würde und damit Bayerns Eigenständigkeit gefährdet werde. Das bayerische Nein hatte aber keine Konsequenzen. Zur Annahme des Grundgesetzes reichte eine Zustimmung von zwei Dritteln der Länder aus.

Wann trat das Grundgesetz in Kraft?

Erläuterung
Acht Monate nach ihrem ersten Zusammentreffen nahmen die Abgeordneten des Parlamentarischen Rats das Grundgesetz am 8. Mai 1949 mit 53 gegen 12 Stimmen an. Am 23. Mai 1949 wurde das Grundgesetz in Bonn feierlich verkündet und trat mit Ablauf des Tages in Kraft.

Wer wurde im Jahr 1948 zum Präsidenten des Parlamentarischen Rates gewählt?

Erläuterung
Adenauer wurde 1948 zum Präsidenten des Parlamentarischen Rates gewählt. Nach der Bundestagswahl 1949 wurde er am 14. August auch zum ersten deutschen Bundeskanzler gewählt und blieb es bis 1963.

Zu Konrad Adenauer: Externer Link: https://www.bpb.de/39044

Das Grundgesetz unterliegt konstantem Wandel. Für welche Änderung des Grundgesetzes wirbt aktuell die Regierungskoalition?

Erläuterung
Für das geplante "Sondervermögen" für die Bundeswehr muss auch die Schuldenbremse des Grundgesetzes (Art. 115 GG) angepasst werden, da dieses neben dem regulären Verteidigungshaushalt bereitgestellt werden soll. Bisher fehlt der Bundesregierung dafür aber noch die notwendige Zweidrittel-Mehrheit in Bundestag und Bundesrat. Der Paragraph 219a ist Teil des Strafgesetzbuches (StGB).

Der Parlamentarischer Rat bestand aus 65 Mitgliedern. Wie viele davon waren Frauen?

Erläuterung
Neben 61 Vätern hat das Grundgesetz vier Mütter: Friederike Nadig (SPD), Helene Weber (CDU), Helene Wessel (Zentrum) und Elisabeth Selbert (SPD). Der sozialdemokratischen Juristin Selbert gelang es nach anfänglichem großen Widerstand, unterstützt von Frauenverbänden, den Satz "Männer und Frauen sind gleichberechtigt" (Art. 3 Abs. 2) im GG durchzusetzen.

Die Mütter und Väter des Grundgesetzes: Externer Link: https://www.bpb.de/39043

In welcher Stadt trat der Parlamentarische Rat zur Erarbeitung des Grundgesetzes zusammen?

Erläuterung
Bonn hatte sich als Tagungsort des Parlamentarischen Rates beworben und konnte sich gegen Celle, Düsseldorf, Frankfurt und Köln durchsetzen. Am 10. Mai 1949 beschloss der Parlamentarische Rat, dass Bonn auch künftige Hauptstadt werden sollte.

Wie kann das Grundgesetz geändert werden?

Erläuterung
Änderungen des Grundgesetzes sind nur möglich, wenn sowohl der Bundestag als auch der Bundesrat mit einer Zweidrittelmehrheit zustimmt. Die in den Grundrechten festgeschriebenen Grundsätze und die demokratische, föderalistische Staatsform dürfen jedoch nicht geändert werden. Dies garantiert die sog. Ewigkeitsklausel, Artikel 79 (3).

Die Ewigkeitsklausel: Externer Link: https://www.bpb.de/323359

Im August 1948 erarbeitete ein Verfassungskonvent Richtlinien für das Grundgesetz. Wo tagte der Konvent?

Erläuterung
Der Verfassungskonvent tagte vom 10. bis 23. August 1948 im "Alten Schloss" auf Herrenchiemsee. Der dort erarbeitete Verfassungsentwurf diente dem Parlamentarischen Rat als Grundlage für die Ausarbeitung des Grundgesetzes.

Wie lautet Artikel 1 Absatz 1 des Grundgesetzes?

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Artikel 1, Absatz 1 lautet: "Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt." Nach den furchtbaren Verbrechen gegen die Menschlichkeit, die während der NS-Zeit staatlich gelenkt verübt worden waren, sollte Artikel 1 den Schutz des Menschen an oberste Stelle stellen.