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Die Temperaturen spielen verrückt! 🌡️ Deutschland schwitzt, Pakistan und Indien kämpfen mit extremer Hitze. 🥵 Nun zeigt auch noch ein aktueller Bericht, dass in den kommenden fünf Jahren erstmals die 1,5-Grad-Marke erreicht werden könnte.
1,5-Grad-Marke?
Laut dem Pariser Klimaabkommen von 2015 soll der globale Temperaturanstieg nach Möglichkeit langfristig auf 1,5 Grad Celsius begrenzt werden: Bezugspunkt dabei ist die Durchschnittstemperatur aus der Zeit vor der Industrialisierung (1850-1900).
Die Weltwetterorganisation (WMO) rechnet nun damit, dass die globale Durchschnittstemperatur eines Jahres schon bis 2026 erstmals die 1,5-Grad-Marke erreichen könnte.
Die Wahrscheinlichkeit dafür liegt laut einem neuen Bericht bei fast 50 Prozent. Im Schnitt rechnet die WMO mit weiter steigenden Temperaturen.
Wo ist das Problem?
Die 1,5-Grad-Marke ist nicht zufällig gewählt: Laut WMO-Generalsekretär Petteri Taalas ist dies der Punkt, "an dem Klimafolgen zunehmend schädlich für Menschen und für den ganzen Planeten werden".
In diesem Zusammenhang spricht man auch von "Kipp-Punkten", ab denen sich unser Ökosystem so stark verändert, dass es zu unumkehrbaren Effekten kommt.
Die Folgen wären ein weiteres Ansteigen der Meeresspiegel und zunehmend extreme Wetterbedingungen, welche die Länder im "globalen Süden" besonders hart treffen.
Und nun?
Ein Temperaturanstieg um 1,5 Grad in einem einzigen Jahr bedeutet laut Experten/-innen noch kein dauerhaftes Überschreiten der 1,5-Grad-Marke.
Johan Rockström, der Direktor des Potsdamer Instituts für Klimafolgenforschung, spricht dennoch von einer "deutlichen Mahnung" an Politik und Wirtschaft, "eine sofortige und tiefgreifende Verringerung des Ausstoßes von Treibhausgasen" voranzutreiben.
Schon am 4. Mai hatte Deutschland seinen diesjährigen Erdüberlastungstag: Wir verbrauchen also deutlich mehr Ressourcen, als unser Planet eigentlich verkraften kann.
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Externer Link: https://kurz.bpb.de/dtdp1127
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Deine bpb Online-Redaktion