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Hybride Kriegführung | bpb.de

Hybride Kriegführung Deine tägliche Dosis Politik

/ 2 Minuten zu lesen

Guten Morgen,

der Einmarsch russischer Truppen in die Ukraine hält die Welt weiter in Atem. Dabei fällt in Medien und Politik immer wieder der Begriff "hybride Kriegführung". Was hat es damit auf sich?

Hybride Kriegführung

  • Der Begriff besitzt keine allgemein anerkannte Definition. Er wird jedoch benutzt um kriegerische Handlungen zu beschreiben, die abseits "klassischer" militärischer Mittel angewandt werden – und oft besonders die Zivilbevölkerung treffen.

  • Die direkte Urheberschaft der Handlungen bleibt oft unklar oder ist schwer nachzuvollziehen, bspw. bei Cyberangriffen und Propaganda (Fake News).

  • Kritiker/-innen des Begriffs sprechen von einer Verharmlosung und sehen in dieser Form der Kriegführung eher den Regelfall.

Wie agiert Russland?

  • Seit Beginn des Krieges in der Ukraine 2014 wird Russland eine hybride Kriegführung vorgeworfen.

  • Im Fokus dabei: Die militärische und finanzielle Unterstützung von Separatisten in der Ostukraine und die Desinformationskampagnen mittels russischer (Staats-)Medien und via Social Media.

  • Russland steht auch im Verdacht, für Hackerangriffe verantwortlich zu sein, die der Spionage und Sabotage (z. B. der Energieversorgung) dienten.

Was wird dagegen getan?

  • Mehrere Länder unterstützen die Ukraine nicht nur mit Waffenlieferungen und Schutzausrüstung, sondern auch im Kampf gegen Hackerangriffe und Desinformation.

  • Zudem will die EU-Kommission russische Staatsmedien wie RT (Russia Today) und Sputnik in der EU verbieten lassen. Wie genau, das ist noch unklar.

  • Auch Twitter, Facebook und YouTube erschweren die Verbreitung russ. Propaganda. So ist der Zugang zu YouTube-Videos der Sender RT und Sputnik in der Ukraine eingeschränkt.

Viele Grüße
Deine bpb Online-Redaktion

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