Ihr könnt es euch vielleicht schon denken – heute geht es um das Radio. Denn gestern wurde der Weltradiotag der UNESCO gefeiert. Zeit für uns, einen kleinen Blick auf die Bedeutung und die Geschichte des Radios zu werfen.
Der deutsche Physiker Heinrich Hertz ist so etwas wie der Radio-Urvater. Um 1887 entdeckte er die elektromagnetischen Wellen. Damit konnten Nachrichten plötzlich auch drahtlos übertragen werden – nicht nur Morse Codes, sondern auch Sprache und Musik.
In Deutschland wurde das erste Radioprogramm
Genau wie der Sport, begleiten Musiksendungen und Nachrichten die Entwicklung des Radios von Anfang an. Neben diesen klassischen Radioformaten gibt es heute eine Vielzahl an Programmen: Morning-Shows, Comedy, Charts, Reportagen, Buchvorlesungen, Wissenschaftssendungen und noch viele mehr.
Und diese kommen auch immer noch gut an. Knapp 75% aller Menschen in Deutschland über 14 Jahren schalten täglich das Radio ein. Die Reichweite aller Audioangebote betrug im Jahr 2019 sogar 94%. Zu Audioangeboten zählen dann aber auch Podcasts: Gut jeder dritte Mensch in Deutschland hat letztes Jahr einen Podcast gehört.
Trotz Podcast-Boom – das Radio bleibt bis heute das meist-konsumierte Medium der Welt. Mit seiner großen Reichweite spielt es eine zentrale Rolle in der Verbreitung von Informationen, in der Bildung und in der Repräsentation von Menschen. Übers Radio werden Stimmen laut. Und es funktioniert sogar dann, wenn alle anderen Kommunikationswege, etwa durch Naturkatastrophen oder Krieg, ausfallen. Auch deshalb gibt es den „World Radio Day“ der UNESCO am 13. Februar.