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Legal Tech | bpb.de

Legal Tech

Modewort im Zusammenhang mit der Digitalisierung juristischer Arbeit, wobei oft nicht klar wird, was genau gemeint ist. Wird u. a. gebraucht, wenn es um die Modernisierung von Gerichten intern sowie um die externe Kommunikation geht (bisher sog. Elektronischer Rechtsverkehr). Genau genommen ist dies wenig spezifisch juristisch, da z. B. auch Banken mit ähnlichen Umstellungsproblemen zu kämpfen haben. Soweit es sich um standardisierbare wirklich juristische Tätigkeiten handelt, kann IT teilweise tatsächlich schneller und kostengünstiger arbeiten. Beispiele sind Internetportale wie www.flightright.de (Entschädigungen für verspätete Flüge) oder www.myright.de (noch allgemeiner im Interner Link: Verbraucherschutz tätig). Diese sind zwar interessante Geschäftsmodelle, aber nicht unumstritten. Generell kann man sagen, dass Juristen eher konservativ und wenig technikaffin sind. Der Optimismus mancher Informatiker, dass juristische Tätigkeit bald weitgehend durch Künstliche Intelligenz (KI) ersetzt werden könne, geht jedoch zu weit. Dabei wird zum einen übersehen, dass juristische Tätigkeit mehr ist, als rein logische Interner Link: Subsumtion. Zum anderen ist fraglich, ob z. B. die Ersetzung eines Interner Link: Richters oder die persönliche Beratung durch einen Interner Link: Rechtsanwalt durch eine KI überhaupt rechtlich möglich und in der Bevölkerung auf Akzeptanz stoßen würde.

Quelle: Das Rechtslexikon. Begriffe, Grundlagen, Zusammenhänge. Lennart Alexy / Andreas Fisahn / Susanne Hähnchen / Tobias Mushoff / Uwe Trepte. Verlag J.H.W. Dietz Nachf. , Bonn, 2. Auflage, 2023. Lizenzausgabe: Bundeszentrale für politische Bildung.

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