Meine Merkliste Geteilte Merkliste PDF oder EPUB erstellen

Wertewandel | bpb.de

Wertewandel

Der politisch-soziologische Begriff W. beschreibt einen Prozess, der etwa seit Beginn der 1960er-Jahre in den westlichen Industrieländern zu umfassenden Verhaltens- und Einstellungsänderungen geführt hat, d. h. zu einer stärkeren Individualisierung und zu einer Zunahme sog. nicht materieller Werte (Interner Link: Emanzipation, Umweltschutz). Dies hat zu neuen gesellschaftspolitischen Einstellungen und zu verändertem Wahlverhalten geführt und wesentlich zur Entstehung der sog. Neuen Sozialen Bewegungen (Interner Link: Neue Soziale Bewegungen) beigetragen.

Quelle: Schubert, Klaus/Martina Klein: Das Politiklexikon. 7., aktual. u. erw. Aufl. Bonn: Dietz 2020. Lizenzausgabe Bonn: Bundeszentrale für politische Bildung.

Siehe auch:

Fussnoten

Weitere Inhalte

Bewegtbild und politische Bildung

Die Moral der Geschichte

"Moralisch richtig" handeln, was bedeutet das eigentlich und wer bestimmt, was "richtig" ist? Wie gehen wir mit zunehmenden Wertekonflikten um und was hält uns als Gesellschaft zusammen? Diesen…

Artikel

Wertewandel und Kultur

Die DDR verfolgte von Beginn an eine anders akzentuierte Kulturpolitik als der Westen. Nach dem zweiten Weltkrieg wollte sie das bessere Deutschland aufbauen. Und die Kultur sollte als zentrales…

Artikel

Veränderungen im Parteiensystem

Neue Parteien und Koalitionsoptionen haben zu einer Umorientierung auf dem Wählermarkt geführt. Traditionelle Loyalitäten verlieren tendentiell ihren beherrschenden Einfluss auf die Wahlentscheidung.