Allg.: P. T. ist eine Sammelbezeichnung für eine Vielzahl von Positionen und Interner Link: Erklärungen, die dazu dienen, die politische Realität und die politischen Werte so zu systematisieren, dass allgemeine Grundsätze und Regelmäßigkeiten sichtbar werden.
1) Was im Einzelnen als p. T. gelten kann, ist in der Interner Link: Politikwissenschaft umstritten. Eine Hauptunterscheidung betrifft normative und positive (bzw. empirische) Interner Link: Theorien, d. h. ob der Gegenstand der theoretischen Arbeit ein Sollzustand (Absicht, Wunsch, Ziel) oder ein Istzustand (Faktum, tatsächliches Ereignis) ist. P. T. können auch als politikwissenschaftliche Hilfsmittel angesehen werden, die modellhaft die wichtigsten Elemente der politischen Wirklichkeit abbilden und dazu beitragen, Reaktionen, zukünftige Ereignisse, wahrscheinliche Folgen etc. einzuschätzen.
2) Zu den modernen p. T. zählen: a) die Staatstheorien (z. B.: Was ist, was soll der Staat?), b) die politische Systemtheorie (z. B.: Wie funktionieren politische Systeme (Interner Link: Politisches System)?), c) die politischen Steuerungstheorien (z. B.: Warum scheitert Interner Link: Reform A, gelingt Arbeitsmarktpolitik B?), d) die Konflikttheorien (z. B.: Warum setzen sich bestimmte politische Interner Link: Interessen durch, andere nicht?), e) die politischen Tauschtheorien (z. B.: Warum gehen Wähler und Wählerinnen zur Wahl?), f) Transformationstheorien (z. B.: Wie entstehen »friedliche« Revolutionen, welche Folgen haben sie?).
Quelle: Schubert, Klaus/Martina Klein: Das Politiklexikon. 7., aktual. u. erw. Aufl. Bonn: Dietz 2020. Lizenzausgabe Bonn: Bundeszentrale für politische Bildung.
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