P. P. bezeichnet die Vorwegnahme politischer Zielvorstellungen mit der Absicht, durch eine methodische Verknüpfung von Zwecken, Zielen und Mitteln und einer Systematisierung von Handlungsabfolgen dazu beizutragen, die angestrebten Ziele optimal zu erreichen.
Die Einführung der p. P. in allen Bereichen der Interner Link: Regierung war Folge der keynesianischen Wende in der dt. Interner Link: Wirtschaftspolitik und während der sozialliberalen Regierungszeit ab Ende der 1960er-Jahre Ausdruck des Übergangs vom sog. Ordnungs- zum Interner Link: Leistungsstaat und Interner Link: Wohlfahrtsstaat. Mit der Kritik an den gescheiterten Reformvorhaben der sozialliberalen Interner Link: Koalition sowie der daraufhin einsetzenden Kritik an der Staatstätigkeit generell und der liberalkonservativen Wende in der Wirtschaftspolitik hat zwar das öffentliche Ansehen p. P. erheblich abgenommen, ist aber weiterhin wesentliches Element politischer Gestaltung.
Quelle: Schubert, Klaus/Martina Klein: Das Politiklexikon. 7., aktual. u. erw. Aufl. Bonn: Dietz 2020. Lizenzausgabe Bonn: Bundeszentrale für politische Bildung.
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