[lat.] Soziologischer Begriff, der für alle Formen räumlicher Mobilität von Individuen, (religiösen, ethnischen etc.) Gruppen, Interner Link: Minderheiten und Volksteilen verwendet wird. M.-Prozesse können durch erhöhte individuelle Mobilität (z. B. aufgrund von Arbeitssuche) ausgelöst werden. Sie können sich in Form von Land- oder Stadtflucht und damit als Binnen-M. oder in Form von Ein- bzw. Auswanderung (Immigration, Emigration), also z. B. als politisch-geografische Wanderungsbewegungen, vollziehen. Aufgrund der in letzter Zeit zunehmenden M.-Bewegungen wird in DEU über deren Steuerung (Interner Link: Steuerung, politische) und über die Einführung eines einheitlichen Einwanderungsgesetzes diskutiert.
Quelle: Schubert, Klaus/Martina Klein: Das Politiklexikon. 7., aktual. u. erw. Aufl. Bonn: Dietz 2020. Lizenzausgabe Bonn: Bundeszentrale für politische Bildung.
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