[griech./lat.] 1) I. bezeichnet eine philosophische Strömung, die davon ausgeht, dass a) die wahrnehmbare Wirklichkeit nur Abbild ihres (tiefer liegenden) eigentlichen Wesens ist (objektiver I.) bzw. b) die materiellen Dinge erst durch Ideen bzw. nicht materielle, geistige Einflüsse entstanden sind und entstehen, wie es in der Formulierung das »Bewusstsein bestimmt das Sein« zum Ausdruck kommt (subjektiver I.).
2) I. ist eine politisch-soziale Weltanschauung, die auf bestimmte Ideale gerichtet ist und das politische Handeln an diesen Idealen orientiert (praktischer I.).
Quelle: Schubert, Klaus/Martina Klein: Das Politiklexikon. 7., aktual. u. erw. Aufl. Bonn: Dietz 2020. Lizenzausgabe Bonn: Bundeszentrale für politische Bildung.
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