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Bürgerliches Gesetzbuch (BGB) | bpb.de

Bürgerliches Gesetzbuch (BGB)

Das seit 1900 in DEU geltende BGB fasst nahezu alle Rechtsnormen, die die Beziehungen der Individuen untereinander regeln, d. h. nahezu das gesamte Privatrecht (bürgerliches Interner Link: Recht; Zivilrecht) zusammen. Es ist in fünf Teile (Bücher) gegliedert: 1) der allgemeine Teil (§§ 1-240), d. h. die grundsätzlichen, für alle privatrechtlichen Rechtsverhältnisse geltenden Regeln (z. B. Rechts- und Geschäftsfähigkeit, Willenserklärung, Verträge (Interner Link: Vertrag), Vertretung, Verjährung); 2) das Recht der Schuldverhältnisse (§§ 241-853), d. h. die Beziehungen zwischen Gläubiger und Schuldner (z. B. Kauf, Miete, Darlehen, Dienstvertrag); 3) das Sachenrecht (§§ 854-1296), d. h. die Rechtsverhältnisse von Personen an Sachen (z. B. Interner Link: Eigentum, Besitz, Pfandrecht, Hypothek); 4) das Familienrecht (§§ 1297-1921), d. h. die persönlichen und vermögensrechtlichen Beziehungen zwischen Ehepartnern, Eltern und Kindern, Verwandten; 5) das Erbrecht (§§ 1922-2385), d. h. Vermögensfragen im Todesfall.

Das BGB ist zentrale Grundlage der ordentlichen Gerichtsbarkeit (Interner Link: Gerichtsbarkeit, ordentliche) in der Interner Link: Bundesrepublik Deutschland (DEU).

Quelle: Schubert, Klaus/Martina Klein: Das Politiklexikon. 7., aktual. u. erw. Aufl. Bonn: Dietz 2020. Lizenzausgabe Bonn: Bundeszentrale für politische Bildung.

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