Flüchtling
Flüchtlinge sind Menschen. Menschen, die ihre Heimat verlassen, weil sie Angst um ihr Leben haben.
Flüchtlinge haben keine Hoffnung mehr auf ein menschenwürdiges Leben in ihrer Heimat.
Das bedeutet:
Sie haben Angst, in ihrem Land nicht sicher leben zu können.
Sie sind dort nicht gut versorgt.
Ihnen fehlen zum Beispiel Essen, Trinken und Medizin.
Flüchtlinge sind auch Mütter oder Väter, Köche oder Lehrerinnen. Die Flucht ist nur ein Teil ihres Lebens. Manche sagen deshalb: Es ist besser,
Flüchtlinge möchten ihre Heimat nicht verlassen. Sie sehen aber keine andere Möglichkeit.
Die meisten Menschen fliehen,
weil in ihrer Heimat Krieg ist,
weil sie in ihrer Heimat wegen ihrer Hautfarbe
oder ihres Geschlechtes,
ihrer politischen Ansicht
oder ihrer Religion verfolgt werden.
Es gibt noch andere Gründe für Flucht:
Hunger und Armut,
Erdbeben oder Überschwemmungen.
Manche Menschen gehen auch freiwillig. Diese Menschen nennt man nicht Flüchtlinge. Sie heißen Migranten.
2023 waren weltweit ungefähr 110 Millionen Menschen auf der Flucht. Zum Vergleich: Deutschland hat 84 Millionen Einwohner.
Die meisten Flüchtlinge bleiben in ihrem Heimatland. Sie ziehen in ihrem Land an einen sicheren Ort. Diese Flüchtlinge heißen auch Binnenflüchtlinge.
Die anderen Flüchtlinge verlassen ihr Heimatland. Sie ziehen meistens ein Nachbarland ihres Heimatlandes. Viele ziehen dort in ein Flüchtlingslager.
Nur ein sehr kleiner Teil der Flüchtlinge kommt nach Europa oder nach Deutschland.
Quelle: Bundeszentrale für politische Bildung/bpb (Hrsg.): einfach POLITIK: Lexikon. Autor/inn/en: D.Meyer, T.Schüller-Ruhl, R.Vock u.a./ Redaktion (verantw.): Wolfram Hilpert (bpb). Bonn: 2022. Lizenz: CC BY-SA 4.0 //