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Investitionen

Der Verlauf der Konjunktur ist eng mit der Investitionsbereitschaft der Unternehmen verbunden. Konjunkturelle Phasen des Abschwungs sind von verminderten Investitionen begleitet, und Phasen des Aufschwungs und der Hochkonjunktur gehen in der Regel mit einer hohen Investitionstätigkeit einher. Investitionen führen zu einer Belebung der Konjunktur und bewirken Wirtschaftswachstum.

Bei der Durchführung von Investitionen entsteht zunächst zusätzliches Einkommen, das als zusätzliche Nachfrage am Markt wirksam wird (Einkommenseffekt). Die Einkommenserhöhung ist dabei um ein Vielfaches höher als die eigentliche Investitionssumme. Man spricht auch von Interner Link: Multiplikatoreffekt (siehe dort). Werden z. B. 2 Mrd. € investiert und entstehen dadurch 4 Mrd. € neue Einkommen, so beträgt der Investitionsmultiplikator 2.

Die Erhöhung der gesamtwirtschaftlichen Nachfrage wirkt sich auf Beschäftigung und Konjunktur belebend aus. Die Produktionsmöglichkeiten in der Volkswirtschaft werden als Folge der Investitionen im Sinne des Interner Link: Kapazitätseffekts (siehe dort) vergrößert und verbessert. Investitionen sind somit eine Voraussetzung für gleichmäßiges Wirtschaftswachstum und die Schaffung von Arbeitsplätzen.

Duden Wirtschaft von A bis Z: Grundlagenwissen für Schule und Studium, Beruf und Alltag. 6. Aufl. Mannheim: Bibliographisches Institut 2016. Lizenzausgabe Bonn: Bundeszentrale für politische Bildung 2016.

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