die Überführung aller auf eine nationale Währung (z. B. D-Mark) lautenden Vermögensgegenstände, Zahlungsverpflichtungen, Preise usw. auf eine neue Währung (z. B. Euro) im Rahmen einer Währungsunion. Die Umstellungskurse in Interner Link: Euro (siehe dort) im Rahmen der Europäischen Währungsunion wurden in einem recht komplizierten zweistufigen Verfahren festgelegt. In einem ersten Schritt hatte der Europäische Rat im Mai 1998 beschlossen, die bilateralen Leitkurse im Interner Link: Europäischen Währungssystem (siehe dort) als Grundlage für die Berechnung der Euro-Umrechnungskurse zu verwenden. Im zweiten Schritt wurden dann zum Jahreswechsel 1998/99 die Umtauschkurse des Euro zu den jeweiligen nationalen Währungen festgelegt. Aufgrund des einheitlichen Umstellungskurses kam es im Umstellungszeitraum nicht zu einer Veränderung der realen Kaufkraft des Einkommens oder des Vermögens. In dieser Hinsicht unterscheidet sich die Währungsumstellung auf Euro grundlegend von einer Währungsreform.
Duden Wirtschaft von A bis Z: Grundlagenwissen für Schule und Studium, Beruf und Alltag. 6. Aufl. Mannheim: Bibliographisches Institut 2016. Lizenzausgabe Bonn: Bundeszentrale für politische Bildung 2016.
Kurze Zeit nach dem Ende von Bretton Woods entschied sich Europa wieder für feste Wechselkurse: der Anfang vom Europäische Währungssystem (EWS) und dem Euro.
Die Gemeinschaftswährung ist eine Erfolgsgeschichte, vor allem für Deutschland. Allerdings fehlt dem Euro eine gemeinsame finanzpolitische Grundlage, meint der Berliner Ökonom Alexander Kriwoluzky.
In Krisen erweisen sich Zentralbanken als entscheidend, um ganze Gesellschaften zu stabilisieren. Geldpolitik, die lange als rein technische Verwaltung galt, ist inzwischen zur Tagespolitik geworden.
Die geld- und finanzpolitischen Debatten der Europäischen Währungsunion sind vielfältig. Das Spektrum der Meinungen und Perspektiven bilden die hier versammelten Beiträge ab.
Große Krisen haben zuletzt zu einer engeren Koordinierung in der Wirtschaftspolitik geführt. Beim Blick in Europas Presse zeigen sich jedoch die verschiedenen Interessen der einzelnen EU-Staaten.
Was ist Geld, wie wird seine Produktions- und Funktionsweise politisch reguliert – und was hat dies für soziale Konsequenzen? Die Beiträge leuchten eine Geldordnung aus, die in Bewegung geraten ist.
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