der Bestand an international einsetzbaren liquiden Mitteln eines Landes. Dazu zählen z. B. der Goldbestand, Guthaben bei ausländischen Banken und Geldanlagen im Ausland sowie Kredite an das Ausland. In einer engeren Abgrenzung sind Währungsreserven die von der zentralen Währungsbehörde (Zentralbank) gehaltenen Bestände (Reserven).
Die Deutsche Bundesbank zählt zu ihren Reserven den Goldbestand, die Devisenreserven, die Reserveposition im Internationalen Währungsfonds und die Sonderziehungsrechte. Im Rahmen der Europäischen Währungsunion haben die nationalen Zentralbanken Währungsreserven im Gegenwert von 40 Mrd. € auf die Europäische Zentralbank übertragen. Über diese Reserven hat die EZB ein uneingeschränktes Verfügungsrecht. Die nationalen Zentralbanken verwalten aber weiterhin die gesamten Währungsreserven, auch die auf die Europäische Zentralbank übertragenen.
Duden Wirtschaft von A bis Z: Grundlagenwissen für Schule und Studium, Beruf und Alltag. 6. Aufl. Mannheim: Bibliographisches Institut 2016. Lizenzausgabe Bonn: Bundeszentrale für politische Bildung 2016.