Bezeichnung für einen wirtschaftlichen Zusammenbruch, von dem die meisten Länder der Erde betroffen sind. Die erste Weltwirtschaftskrise ereignete sich 1857-1859 und wurde durch Bankenzusammenbrüche als Folge von Fehlspekulationen und Preisstürzen bei Gold ausgelöst. Das bekannteste Beispiel ist jedoch die Weltwirtschaftskrise 1929-32, die durch Unternehmenszusammenbrüche, fallende Löhne und Preise sowie Massenarbeitslosigkeit in den wichtigsten Industrieländern gekennzeichnet war.
Die Ende 2007 in den USA ausgebrochene Interner Link: Finanzmarktkrise (siehe dort) hat mit einiger Verzögerung auch die Realwirtschaft erfasst. Die Schwere des Konjunktureinbruchs mit schrumpfender Wirtschaftsleistung, schrumpfendem Welthandel und steigender Arbeitslosigkeit weckt Erinnerungen an die Depression in den 1930er-Jahren und wird auch als neue Weltwirtschaftskrise bezeichnet.
Duden Wirtschaft von A bis Z: Grundlagenwissen für Schule und Studium, Beruf und Alltag. 6. Aufl. Mannheim: Bibliographisches Institut 2016. Lizenzausgabe Bonn: Bundeszentrale für politische Bildung 2016.