Schuldverschreibung von Aktiengesellschaften, die mit einem Umtauschrecht in Aktien verknüpft ist. Der Eigentümer kann die Wandelanleihe zu schon bei der Ausgabe festgelegten Bedingungen zu einem bestimmten Zeitpunkt oder in einem bestimmten Zeitraum (Wandlungstermin, -frist) in einem festgelegten Wandlungsverhältnis in Aktien der AG, manchmal unter Zuzahlung eines bestimmten Geldbetrags (Wandlungspreis, -prämie), umtauschen. Ein Rückzahlungsanspruch aus der Wandelanleihe tritt nur dann ein, wenn der Eigentümer vom Umtauschrecht keinen Gebrauch macht. Wegen der Möglichkeit zur Wandlung haben Wandelanleihen ähnlich der Optionsanleihe meist eine niedrigere Verzinsung als gewöhnliche Schuldverschreibungen.
Duden Wirtschaft von A bis Z: Grundlagenwissen für Schule und Studium, Beruf und Alltag. 6. Aufl. Mannheim: Bibliographisches Institut 2016. Lizenzausgabe Bonn: Bundeszentrale für politische Bildung 2016.